Folia historica 21

II. Közlemények - Műhely - Tompos Lilla: Egy történelmi esemény tükröződése a viseletben

Einige Szenen des Festes wurden - auf für diese Periode typische Weise - auch auf Fächern verewigt. Zwei Stücke wurden mit der gleichen Platte, der eine Fächer auf Papier, der andere auf Textilie gedruckt, beide nachträglich gefärbt, die Speichen von beiden wurden aus Bein geschnitzt. Das Seidenblatt des dritten Fächers wurde neben den vervielfältigbaren Details und den handbemalten Motiven auch mit Flitterstickerei verziert. Im Mittelpunkt der Szene wird die heilige Krone von zwei schwebenden Engeln im weissen Kleid gehalten, beiderseits von Kronhütern mit gezücktem Schwert, mit Überwurfspantherfell, in weisser Perücke gehütet. Im Mittelpunkt des dritten Fächers liegt die Krone auf einem roten Kissen, beiderseits mit stehenden Kronhütern mit gezücktem Schwert. Der Fächer ist rundherum mit Flitterreihen, mit Guirlanden und gemalten Palmenzweigen umsäumt. Die Speichen sind durchbrochen geschnitzt, bemalt, auf den Deckplatten sind Flöte spielende chinesische Män­nergestalten zu sehen. Auf Grund der obigen Beschreibung kann man zusammenfassend feststellen, dass die Ungarn die Heimkehr der heiligen Krone als Triumph erlebten, als Symbol der Retablierung der früher zerrupften Adelsrechte und der nationalen Traditionen bewerteten. Zur Feier schufen sie würdige Äusserlichkeiten, die Uniform der Reiterbanderien, die dann auf die un­garische Männerbekleidung noch jahrzehntelang eine Wirkung ausübte. Am besten wurden aber die Frauenkleidungen umgestaltet, es wurden die modischen Schnittlinien übernommen, zugleich aber auch die Mieder als seit Jahrhunderten fortlebende nationale Tradition beibe­halten, all dies wurde mit dem kurzen gefälligen Mäntelchen „mente" und mit dem dekora­tiven Kaipak mit Feder der ungarischen leichten Reiterei zusammen getragen. So wurden des Festes würdige modische, trotzdem traditionelle Bekleidung und Bekleidungsergän­zungsstücke geschaffen. 232

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