Folia historica 17
Őze Sándor: Szegedi Kis István és a medve. (Két végvár és környéke kapcsolatának változása a reformáció eltcredése idején, egy történet tükrében)
So tritt der Hauptmann der Stadt Gyula, László Kerecsényi trotz königlichem Befehl und der Flucht zu den Türken gegen Ferenc Mező, der Szegedi freigekauft hatte, nicht auf. Noch dazu bewilligten Kerecsényi und der Hauptmann von Babócsa, Farkas Perneszi im Interesse von Szegedi auch die Waffenlieferung an die Türken. Im weiteren wurden die Beziehungen bzw. das Verhältnis zweier zentralen Burgen des Südlandes Szigetvár und Gyula zu der Bauernschaft der Umgebung. Für Die Soldaten gaben die zugrunde gehenden Burgherrschaftsgüter immer weniger Lebesmöglichkeit, dadurch kam eine demoralisierende Wirkung zur Geltung, infolge deren die Aktivität der Burg nachliess, folglich weitere Dörfer abgetrennt wurden. Es bestand die Gefahr, bzw. für die Zeitgenossen schien es wahr zu sein, dass die Leibeigenschaft zu den Türken übertrete und den Glauben wechselnd mohammedanisch werde. Es wurde vorgeschlagen, die Lasten der Leibeigenen zu vermindern oder aber die betreffenden Grenzgebiete zu vernichten. Beide Vorschläge waren undurchführbar. Die Verbreitung der Reformation schien eine neue Möglichkeit zu geben. Die Soldaten waren Mitte des 16. Jahrhunderts bereit, für ihren Glauben aufzustehen, wie es z.B. in Tfemesvár geschah. In der besonders protestantisch gesinnten Burg Gyula wurde Benedek Bornemissza wahrscheinlich auch deshalb entfernt, weil er katholisch war (in diesem Fall hing also die Religion der Burg und ihrer Umgebung nicht von der Bestimmung des Hauptmannes ab). Der Verfasser versuchte - neben den bisherigen, die Reformation betreffenden Tfeilerklärungen eine weitere Erklärung dafür geben, warum sich die Soldaten, die Hajducken so schnell neben der Reformation entschieden, welche psychische, seelische Ansprüche sie dazu führten. Das Dogma des Seligwerdens durch den Glauben, weiterhin das Auserwähltheitsbewusstsein der Prädestination entsprachen viel mehr einer solchen Soldatenschicht, die vor „einem zufälligen Tbd" Angst hatte, die Bevölkerung christlichen Glaubens marodierte, verheerte, als die von den Wohltaten und von der Beichte vor dem Tbde abhängig erklärte Glückseligkeit. Aus der Untersuchung der sog. „defter" stellte sich heraus, dass bis 1552 im allgemeinen die alte katholische Priesterschaft an der Stelle blieb, d.h., dass die Zahl der Priester zeitweise anwuchs, nachher aber verhängnisvoll nachliess. Der seelische Hunger wuchs weiter. Zu der einführenden Geschichte zurückkehrend sieht man, dass auch diese die von uns untersuchte Situation erklärt. Wegen der Burgkämpfe zwischen den Türken und Ungarn ging die Zahl der Bevölkerung im Komitat Somogy auf das Jahr 1536 auf die Hälfte zurück. Das stimmt auch für Kálmáncsehi. 41