Folia historica 12

F. Dózsa Katalin: A polgárosodás kezdeteinek hatása a viseletben. Férfi és női divat 1778-1814 között

Obergewand allgemein, die Andrienne oder Contouche und deren Varianten unter verschiedenen Namen, wie Levi te, Levantine, Robe a la turque bis zum Jahrhundertende weiterlebte. In die Negligé-Kleidung gerieten auch ver­schiedene Volkselemente, wie der Caraco und das den Ausschnitt verbergende Fichü, der kurze, bis zur Wadenmitte reichende Rock, sowie die wahrschein» lieh durch den - "a la polonaise" aufgerafften Rock geschaffene Lösung. Statt der schweren Seiden- und Samtstoffe beforzugte man die aus Indien eingeführten leichten Mousseline und Linnon. Schliesslich erscheint­zufolge der Antikomanie — Wirkung um 1778 die aus Linnon hergestellte, gefaltete "Chemise", mit runder Taille, ohne Mieder, mit einem breiten Band­giirtel zusammengehalten. In der Männermode ist die Vereinfachung noch augenfälliger. Es er­scheint die Stoffredingote, die Lederhose, Stiefel und ein runder Filzhut. Ende der 1770-er Jahre — nicht wenig unter der Wirkung von Goethes erfolg­reichem Roman "Die Leiden des jungen Werther" wird der blaue Rock mit gelber Weste und Hosen, - in dem Goethe seinen Helden erscheinen lässt ­zur Alltagskeidung. Die entgültigen Veränderungen begannen um 1778—80, als sich die Kleidung scharf in Habit a la francaise und Robe a l'anglaise trennte. Im Jahre 1778 erschien das erste Modeblatt mit Modezeichnungen, die Galerie des Modes (Paris 1778-1787), und dem folgend noch viele kür­zere oder längere Zeit lebende Modeblätter. Richtungsgebend in der Mode bis 1789 ist Marie-Antoinette. Die französische Revolution macht anfangs nur die Nationalfarben, blau-weiss-rot allgemein, es erscheint nachher der Sansculotte mit phrygjscher Mütze, kurzer volkstümlicher Weste, der Carmagnole und den bis zu den Knöcheln reichen­den Hosen "den Pantallón" welche letztere dann in der Herrenmode herr­schend wird. Nach der französischen Revolution wird London zum neuen Mode­zentrum,wo man von 1793 an das Schwangerschaftskleid der beliebten Her­zogin von York nachahmend (ein solches Kleid fand man aus dem Jahre 1791 in einer Gruft in Eger in Ungarn) die hochgelegene Taille - "a lagrec­que" in Mode brachte. Seit 1795 gestaltete Paris die etwas schwerfällige englische Mode leichter, luftiger und unter der Losung "Gräzismus" und antikisierung zogen sich die Damen aus. Die neue Modedame, die Merveilleuse (Wundervolle) will nicht ihrem Rang gemäss (wahrscheinlich hatte sie auch keinen) repräsentieren, sondern möchte ihre Schönheit, ihren Körper zur Geltung bringen. Ihr 68

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