Folia historica 7
H. Kolba Judit: A magyar koronázási jelvények kiállítása a Magyar Nemzeti Múzeumban
Die Ausstellung der ungarischen Krönungsinsignien im Ungarischen Nationalrnuseum Dem Abkommen zwischen der Regierungen' Ungarns und der Vereinigten Staaten von Amerika entsprechend erhielt Ungarn am 6. Január 1978 die im zweiten Weltkrieg verschleppten ungarischen Krönungsinsignien wieder. Der Vereinbarung gemäss wurden die prachtvollen Reliquien der ungarischen Geschichte binnen einer kurzen Zeit im Rahmen einer Ausstellung dem Publikum zugänglich gemacht. Die Ausstellung wurde im Gebäude der grössten Sammlung ungarischer historischer Denkmäler, im Ungarischen Nationalmuseum, veranstaltet. Eine kurze Vorbereitung von drei Wochen genügte dazu, um — unter Mitwirkung der Mitarbeiter der Zentraldirektion der Museen und der wissenschaftlichen Arbeiter des Ungarischen Nationalmuseums — die fertige Ausstellung im Prunksaal des Museums zu eröffnen. (Abb. 1.) Die Krone, welche eine hervorragende und eigentümliche Rolle in der ungarischen Geschichte gespielt hatte, wie keine andere der Krönungsinsignien, wurde in einem besonderen Glaskasten ausgestellt. Daneben fanden in einem grösseren, gemeinsamen Schrank folgende Reliquien Platz: das Szepter, ein hervorragendes Denkmal ägyptischer Bergkristallarbeiten aus dem 10. Jahrhundert; seine Goldfiligfassung, zeugt vom hohen Niveau der höfischen Goldschmiedekunst unter Béla III; Reichsapfel, in der Anjouzeit neu verfertigt; das Schwert mit Scheide, eine italienische Arbeit aus dem 16. Jahrhundert. Links davon, in einem flachen Glaskasten, liegt derKrönungsmantel in seinem Aluminiumfutteral. Mitarbeiter wissenschaftlicher Instituten entwarfen die Beleuchtung, mit Hinsicht darauf, dass diese Gegestände noch nie einer fortdauernder Lichtwirkung unterworfen waren. Die Ausstellung des Krönungsmantels verursachte ein besonderes Problem, da es wegen des späteren Fälteins des Nackenteiles besonders wichtig war zu vermeiden, dass das Eigengewicht des Stoffes einen dauernden 11