S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 47/1-2. (Budapest, 1986)

schlussreich; vgl. auch WARNCKE (1981). Zum Vergleich konnte ich Tiere aus dem Fergana-Becken (loc.typ.), dem Zentral-Pamir, aus Afghanistan, von Alma-Ata und aus der Mongolei untersuchen. loc.typ.: Varzaminor £ , Fedcenko leg. (Syntype); Seravsan £ , Glasunov leg. (coll. ZMB); Fergana-Tal 6 , K. BLEYL leg. Zentral-Pamir: Jaman-Tal <f £ , Reinig leg. (Paratypen, coli. ZMB) Afghanistan: Bamiyan, Band-i-Amir, Shahr-i-Gholgholeh 2 6 3 o., P.H.B. BAKER & MTINDAY leg., Cambridge Bactria Expedition 1975, 8.-12.8.1975 (coli. BAKER, London) Kazachskaja SSR: Alma-Ata, loess hills 2 <f , 16./17.7.1977, W.J. PULAWSKI leg. (coll. m.) Mongolische VR: Altaj-Gebirge 13 fj 1 5 , 1966/68, Z. KASZAB leg. (coll. UNM Budapest); Uvs, Chovd, Gobi-Alta] 1 ^ DORN et al. leg., Mongolisch-Deutsche Expedition 1964, 1977 (coll. MLU Halle) Die Populationen variieren erwartungsgemäss in einer Reihe von Merkmalen, ohne dass jedoch deutliche Gradationen hervortreten. Am stärksten setzt sich die Form aus dem Pamir ab, die vor allem durch eine dichte weisse, am Thorax auch anliegende Behaarung auffällt. Schon mit blossem Auge sind die wesentlich breiteren und dichteren Endrandbinden der Terga zu erkennen. Diese Form hat anscheinend auch die längeren Köpfe, KI 0^1,19/c; 1,20, im Vergleich zu den übrigen: KI S 1,13 ... l,17/o 1,17... 1,19. Allerdings halt das eine mongolische £ mit einem KI 1,21 die Spitze. Die helle Gesichtszeichnung des Pamir-o_ ist gelb statt weiss und durch einen glockenförmigen Clypeus­fleck ergänzt. Tergum 1 ist bei beiden Geschlechtern etwas feiner und zerstreuter punktiert. Insge­samt scheint es durchaus berechtigt, diese Form als Unterart abzugrenzen. Die afghanischen Tiere sind ebenfalls lebhafter und ausgedehnter hell gefärbt. Die gelbweisse Maske der 6 kann seitlich bis an den Vertex gezogen sein, und auch einige jj> zeigen am Komplex­auge spitz heraufgezogene Seitenflecken. Die Beine sind bei £ o_ von der Femurspitze an gelblich, die Tibien nur hinten dunkel gefleckt. In der Grundskulptur ist der Thorax besonders glatt. Das Propodeum ist auffallend gerundet und in seiner Skulptur ausgeglichener als bei den übrigen. Die Terga sind zerstreut, aber tief punktiert. Die £ von Alma-Ata fallen durch eine wesentlich gröbere und apikal dichtere Punktierung des Tergum 1 auf. Eine ähnliche, nur wenig feinere Struktur besitzen auch die 6 der weiter östlich le­benden Populationen des mongolischen Altaj auf ihrem Tergum 1. Diese Formen erscheinen beson­ders dunkel und auch mit ihrem gerandeten Propodeum von den übrigen unterschieden. Die nord­östlich und zentral verbreiteten mongolischen Tiere haben wiederum ein sehr kurzes und gerunde­tes Propodeum. Dazu neigen die o_ zu einem braun aufgehellten Clypeus-Vorderrand, wie es sonst nur <j> der confusus­Gruppe zukommt. Für Einzelheiten zu den mongolischen Funden sei verwiesen auf DATHE (in Vorbereitung). Nomenklatorische Konsequenzen sollten meiner Meinung daraus nicht folgen. Ein Benennungs­system dürfte der lebenden Vielfalt a priori niemals voll gerecht werden können. Das ist aber auch nicht nötig. Der Zoologie ist es, ganz im Sinne von WILSON & BROWN (1953), zweifellos dienlicher, den Sachverhalt der morphologischen Vielfalt angemessen zu beschreiben, als ihn mit Namen zuzu­decken. Hylaeus indistinctus Morawitz Hylaeus indistinctus Morawitz, 1890: 382-383 £ , Sse-tschuan: Tschatshaku (= Hylaeus (Paraprosopis) nigricallosus Morawitz, 1890) Untersuchte Typen: 2 (j> ZIL. Lectotypus £ , hier festgelegt, mit den Etiketten (1) "Kansu. Potan. Tschatshaku", (2) "k. F. Moravica" (kyrill.), (3) "Hylaeus indistinctus F. Moraw. o" ; coli. ZIL. Einen Clypeusfleck besitzen beide Tiere, nur ist er bei einem sehr winzig. Ich wähle das vollstän­dig erhaltene o_ mit dem grösseren Clypeusfleck (Fig. 20). Diagnose: An den verlängerten Foveae faciales im Ensemble mit den übrigen Merkmalen als Paraprosopis zu erkennen. Charakteristisch für die Art erscheinen das fein punktierte Mesonotum, dunkle | Beine und Antennen, das abgerundete Propodeum; diese Kombination findet sich auch bei H. nigricallosus Mor. £ vom gleichen Fundort. Die Synonymie ist offenkundig (s. unten). - Abge­sehen von dem Vergleich mit H. communis kennzeichnet die Originalbeschreibung das Taxon tref­fend. Beschreibung: <j> Körperlänge 5,4 mm, Flügellänge 4,6 mm, KI 0,95. Scapus schwarz; Geissei dunkel, unten braun. Caput rund, dicht punktiert; Clypeus und Supraclypealarea fein chagriniert. Seitenflecken hellgelb, Clypeus mit kleinem Spitzenfleck. Foveae faciales verlängert, oben gegen die Ocellen gewandt; allerdings ist die Furche schmal und in der Skulptur wenig deutlich. Malae

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