S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 45/2. (Budapest, 1984)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK XLV. 2 1984 p. 43^6 Die Scydmaeniden der Ausbeute S. Endrödy-Youngas aus Ghana (Coleoptera) Von H. FRANZ (Eingegangen am 22. Mai, 1984) Abstract: The elaboration of a Scydmanldae (Coleoptera) material collected in Ghana (West Africa) by Dr. ENDRODY-YOUNGA is presented. 56 new Euconnus and 7 new Scydmaenus species are described. All the types are deposited in the Hungarian Natu­ral History Museum, Budapest. Während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Ghana hat Dr. S. ENDRODY-YOUNGA dort ein sehr umfangreiches Scydmaenidenmaterial zusammengetragen. Diese wird im Ungarischen Natur­wissenschaftlichen Museum in Budapest aufbewahrt und wurde mir von Herrn Generaldirektor Dr. Zoltán KASZAB zum Studium anvertraut, wofür ich auch an dieser Stelle bestens danke. Der überwiegende Teil der Tiere wurde am Licht gefangen, nur ein kleiner Teil wurde mit der Siebetechnik aus Waldstreu und Erde ausgelesen. Daraus erklärt sich, warum sich in ENDRO­DYs Ausbeute nur wenige der Arten wiedergefunden haben, die ich seinerzeit (FRANZ 1962) aus einer Kollektion des British Museum von Ghana beschrieben habe. Die Tiere dieser Sammlung stammten durchwegs aus der Bobiri-Forest-Reserve und waren aus Waldstreu gesiebt worden.Dies gilt auch für die sehr grosse Ausbeute, die I. LÖBL (Genf) von der Cote d'Ivoire mitgebracht hat und die ich ebenfalls bearbeiten konnte (FRANZ 1980). Wahrscheinlich sind die Scydmaenidenfaunen von Ghana und der Elfenbeinküste miteinander viel näher verwandt, als das der Vergleich der bisher aus diesen beiden Ländern beschriebenen Arten erkennen lässt. Die Scydmaenidenausbeute ENDRODY-YOUNGAs aus Ghana ist sehr umfangreich, sie umfasst beinahe 6000 Tiere. Dies und der Umstand, dass ein sehr grosser Teil der Arten nach äusseren Merkmalen nicht unterschieden werden kann, ja dass die $ nach dem derzeitigen Stande der For­schung auch genitalmorphologisch nicht sicher bestimmbar sind, machte es unmöglich, alle Tiere zu bestimmen. Ich war gezwungen, besonders bei Bearbeitung der äusserst uniformen Euconophron­Arten von jedem Tier ein Genitalpräparat anzufertigen, was nur bei einer Auswahl von Tieren zeit­lich möglich war. Von einer Anzahl sehr kleiner Tiere, war ich überhaupt nicht imstande Genital­präparate anzufertigen, ohne die Tiere zu zerstören und musste deshalb auf eine Beschreibung ver­zichten. Die Holotypen aller neuen Arten werden Im Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum ver­wahrt, ebenso die Mehrzahl der Paratypen; einige Paratypen befinden sich in meiner Sammlung.

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