S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 34/2. (Budapest, 1981)

Chile ist sehr schwer von Seirotrana zu unterscheiden. Es scheint als wichtigstes Merkmal das gekielte Mentum und der doppelt gekielte Halsschild zu gelten. Gondvanadelium ist ein richtiges Gondvana-Element, ebenso wie die chilenischen " Adelium "-Arten . Diese letzteren sind gewiss keine Adelium, sondern man muss für sie eine neue Gattung schaffen, weil sie zu den Gattungen Llci- noma Pascoe, 1869 und Brycopia Pascoe, 1869 viel näher stehen als zur Gattung Adelium . Ich möchte noch bemerken, dass H. GEBIEN seinerzeit Gondvanadelium anhand eines Exemp­lars unserer Sammlung als gen.n., sp.n. Opatrinae bezeichnet hat, aufgrund des ausgeschnittenen Epi8toms. Sie gehört aber eindeutig zu Adellini. Gondvanadelium seirotranoides sp.n. (Abb. 6) Holotypus Si Chile, Tolhuaca, Curacautin, Malleca, 15-25.1.1959, L.E. PENA (coli. PENA). Paratypen: Recinto, Cord.Nuble, XI. 1953, leg. RIVERA (1 Ex. im Ungarischen Natur­wissenschaftlichen Museum); Florida, 19.IX. 1962, leg. MENDEZ (1 Ex., coli. PENA). Körper braun bis schwarzbraun, die Palpen und die Tarsen heller. Kopf quer, die Augen sind von oben gesehen queroval, schmal, Wangen parallel, an der Insertionsstelle der Fühler ge­bogen verengt, zwischen Wangen und Clypeus, wo die Stirnlinie einmündet, leicht ausgeschnitten, Seite des Clypeus gerade schräg nach vorn gerichtet, beiderseits mit stumpfwinkligen Ecken. Vor­derrand des Clypeus in einem flachen Bogen ausgerandet. Clypealsutur der Quere nach eingedrückt, Stirn in der Mitte und beiderseits von dem Hinterrand der Augen bis zur Clypealsutur eingedrückt, ausserdem die Scheitel zwischen den Augen an der Höhe des Augenhinterrandes der Quere nach eingedrückt, deshalb entstehen auf der Stirn zwei flache Buckel. Die Skulptur besteht aus sehr grober, dicht nebeneinander gedrückter, stellenweise gerunzelter Punktierung. Oberlippe etwas herzförmig, flach, gekörnelt-gerunzelt. Mentum breit trapezförmig, die Seite und die Mitte der Länge nach höher, dazwischen eingedrückt. Fühler hintergelegt die Mitte des Halsschildes weit überragend, sehr grob skulptiert, das Endglied unregelmässig oval, fein und dicht behaart, sonst sind die Glieder 1-7 mit langer, steifer Behaarung. Die Länge der Glieder 1-11 verhält sich wie 20:8:20:11:11:11:11:11:13:13:22 und die Breite wie 14:12:15:14:13:13:14:15:16:16:19. Halsschild fast so lang wie die breiteste Stelle vor der Mitte (70:74), Seiten nach hinten fast gerade, nach vorn gebogen. Der Rand selbst wellenartig. Die Vorder- und Hinterecken sind spitzwinklig, Vor­der- und Hinterrand zweibuchtig, die Scheibe neben der Mitte mit je einer vollständigen glatten Längsrippe, zwischen Längsrippe und Seitenrand vor der Mitte mit einer kurzen, glänzenden Längsbeule, hinter dieser und zwischen den Längsrippen ist die Scheibe der Länge nach konkav. Zwischen den mittleren Längsrippen besteht die Skulptur aus einzeln stehenden, groben, rundlichen Punkten, welche am Vorderrand je ein kleines Härchen tragen, dazwischen ist der Grund isodia­metrisch genetzt. Die Punktierung von dieser Rippe seitlich ist grob runzelig. Flügeldecken lang, ziemlich parallel, fast doppelt so lang wie die grösste Breite (150-85), wo die Humeralrippe und der obere Rand der Epipleuren zusammenlaufen sind die Flügeldecken schmaler als in der Mitte (70:85). Oberseite mit feinen, glänzenden, dachförmigen Längsrippen, die 1. Längsrippe Hegt im 3. Zwischenraum und erreicht die Basis, die 2. Längsrippe ist im 5. Zwischenraum und weit vor der Basis verkürzt, die 3. Längsrippe ist die Humeralrippe und liegt im 7. Zwischen­raum, in den Zwischenräumen 8-10 sind nur kurze oder längere, mehr oder weniger herausragen­de, glänzende Tuberkeln, ebenso wie in den Zwischenräumen 2, 4, 6 sowie am Absturz. Die Punktreihen sind meist schwer sichtbar, zwischen den Punkten und auch in den Zwischenräumen befinden sich ganz kleine spärlich stehende, rundliche Körnchen. In der Höhe des 4. Abdominal­segments sind die Zwischenräume 4-10 breit abgeflacht und die Reihenpunkte gröber, nachher fin­det sich im 7. und 9. Zwischenraum je ein länglicher Tuberkel. Epipleuren der Flügeldecken mit sehr spärlich stehenden, raspelartigen Körnchen, sonst vollkommen flach und Innen nicht gekantet. Prostemum zwischen den Hüften niedergebogen, die Basis unten eingedrückt. Vor den Hüften ist das Prostemum sehr grob runzelig punktiert, die Propleuren spärlicher ungleich und gegen die Seiten ziemlich erloschen punktiert. Mittelbrust V-förmig eingedrückt, Hinterbrust schmal, sehr grob punktiert. Das Abdomen in der Mitte beim S am Segment 1-3 abgeflacht, einfach spärlich grob punktiert, an den Seiten gekörnt, Analsegment vom in der Mitte glatt, gegen die Seiten grob und zusammenfliessend punktiert gekörnt. Beine sehr grob skulptiert. Vorder- und Mittelschen­kel ziemlich gekeult, Hinterschenkel lang, normal, Schienen im Querschnitt oval, Vorderschienen aussen nicht gekantet, gerade, vor dem Ende am breitesten, Mittelschiene kurz, innen gerade, aussen leicht gebogen, Hinterschiene am distalen Drittel etwas gebogen. Vordertarsen des <3 nicht erweitert, unten lang gelb behaart, Mittel- und Hintertarsen ebenfalls lang behaart. Aus den

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