S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 31/2. (Budapest, 1978)
Bozen, die von Dr. L. GOZMÁNY gesammelten Falter in den Sammlungen des Ungarischen National Museum in Budapest, und jene von Georg DERRA in seiner Sammlung in Bamberg. Über die Fangmethoden und die Ecosystème der Basen und jener überdies besuchter, sie umgebenden Lokalitäten, sei folgendes vermerkt. Im Allgemeinen wurden die Forschungen von einer zentral gelegenen Dauerbasis radial durchgeführt, und zwar von 19721975 in Musei, von 1975-1977 in Belvi. Die Fangmethoden waren folgende: Abgesehen von den systematischen Untersuchungen an Pflanzen untertags, und dem Dämmerfang in den Abendstunden der warmen Monate von Mai bis September, wurden an den Basen Dauerfangstellen am Hause mit Woodschen Röhren unter gleichzeitiger Verwendung von Mischlichtlampen (180 und 500 Watt) durchgeführt; ebenso in regelmässigen Abständen Versuche mit einer Wood-Philipp Birne (125 Watt) in einer hängenden Käfigfalle (System DANNEHL-HARTIG) und Quarzlampenlicht (Type Höhensonne). Die besten Ergebnisse zeigten zweifellos die Woodlampen, wogegen die Mischlichtlampen teilweise repellente Wirkung ausübten. Von diesen Basen aus wurden die verschiedenen, uns als bedeutsam angesehenen Ecosystème besucht, je nach den günstigen klimatischen Perioden auch mehrmals in einer Woche. Verwendet hierzu wurde ein HondaAgrégat zu 800 Watt mit zwei 180 Watt Mischlicht lampen oder einer 180 und einer 500 Watt Mischlichtbirne. Ebenso wurde eine Woodsche 125 Watt Lampe verwendet. Die Standplätze wiesen folgende bioklimatische und öko-botanische Eigenschaften auf. MUSEI (120 m) ist ein kleines landwirtschaftliches Dorf, südlich Domusnovas gelegen, auf der Strecke Cagliari-Iglesias mit Mitteltemperature von 23°C. ca. in den Monaten MaiSeptember und 9-ll°C. in den Monaten Oktober-April, mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 60%, und vorherrschender W-O Wind, schneefreie Winter, geringen Niederschlägen (im nahen Iglesiasbecken doppelt so stark). Der Standort lag vom Dorf 4 km entfernt in einem isolierten Landhaus, umgeben von Kulturfelder (Reben, Getreide und Weiden), mit lokaler ausserordentlicher Trockenheit. Als Windschutz und Grenzanlagen standen Reihenpflanzungen von ca. 20 jährigen Eucalyptusbäumen. Nach Süden, ca. 1 km entfernt, zog sich der Flusslauf des Cixeri mit seinen Neben- und Zufluss Kanälen und Inseln von W nach O, mit ausgedehnte Eukalyptuswälder die während der Herbst-Winterregen überschwemmt wurden. Weitere Bestände: Alnus glutinosa, Fraxinus ornus, Crategus und Prunus, seltener eine immergründe Rosenart. Obwohl die Anflugfähigkeit der Coleophoriden eher beschränkt ist, war der Artenreichtum an der Station erstaunlich gross. Von dort aus wurde die ganze Gegend mit einem entomologisch ausgerüsteten Peugeotwagen erforscht, wobei erwähnenswert das Tal des Tiny im Norden von Domusnovas, und seiner berümten Grotte von S. Giovanni, mit Beständen aus teilweise dichten QuercetumIlicetum und vereinzelten Beständen von Populus nigra und Acer; und in seiner .Fortsetzung, die Bergwerksgegenden von La Duchessa und östlich davon die Höhenzüge des Mte. Cuccuruneddu (700 m.) und das nördlich davon gelegene Tal des Rio Leni, mit dem Mte. Lina (1236 m.). Während die Südhänge der Berge kahl und wasserarm sind, zeigen die Nordhänge eine reiche Flora bedingt durch ausgedehnte Quercus (pubescens und ilex) eine humidogene, teilweise xerotherme Vegetation. Ebensowenig soll der verschiedenen südlich vom Lauf des Cixeri gelegenen Einschnitte vergessen werden in denen die mediterrane Macchia mit mehr oder weniger kontinentalen Florenelementen sich als eigentliches Ericetum-Arbutetum erweist. Dies gilt für die Stationen (um einige zu nennen) des Mte. Sisinneddu (485 m), das Tal des Rio Guttereddu und Can. le Gutturu Mannu (150-250 m.), der Bar. ca de Gutturu Sporta und derQuellfassung Binu Biancu (194, bzgl. 656 m. ) nördlich von Teulada, Is Cannoneris in einem Arbutuswald (715 m.) und vielen andern gleichartig zusammengesetzten Ecosystemen, wogegen der Westen undDomus de Maria im Osten von Teulada zu einer grösseren Aufforstungszone von Pinus halepensis und maritima gehört. Aritzo und Belvi (800 bzgl. 700 m.) an den westlichen Ausläufern des Gennargentu Massives gelegen, trägt im Gegensatz zu den südlicher Niederungen des Campidano und Sulcis, ganz den Charakter der mediterranen Kastanienregion, die im Westen, Norden und teilweise nach Süden von Korkeichenbeständen abgelöst wird. Zwischendurch finden sich stets Bestände an Flaum- und Steineichenbestände, und an der oberen Waldgrenze kleine Bestände und einzeihe, mehrere Jahrhundert alte Hex aquifolium Bäume. Überdies hat die Fortsbehörde trotz der Hirtenfeindlichkeit und der stetigen Waldbrände, weite Strecken mit Pinus maritima und halepensis aufgeforstet. ÜberaU, wo unter- oder oberirdische Wasserläufe zu Tal fliessen, stehen in Abständen Populus nigra spontan gewachsen, die bei 400-600 m. Höhe in der westlichen Kulturzone gegen Sorgono, Atzara und Samugheo eine Art Gallerie-