Dr. Papp Jenő szerk.: Folia Entomologica Hungarica 24/24-42. (Budapest, 1971)

Hintertürchen offen, durch das eine Umgebung des ursprünglich geplanten Zweckes möglich ist. Es hängt nun von den zuständigen Porstbehörden ab, ob sie sich dieses Hintertürchens bedienen wollen. Der Ehrgeiz jedes wirt­schaftlich denkenden Forstmannes ist verständlicherweise ein gesunder Bestand mit guter Holznutzung. Das ist für den norma­len Waldbestand auch durchaus vertretbar uid dagegen kann selbst der Naturschützer keine Einwendungen erheben. Wenn aber im Na­turschutzgebiet nach den gleichen Regeln verfahren wird, frage ich mich, worin sich dieses vom ungeschützten Wald unterschei­det. Man versteckte sich in vorliegendem Falle hinter der Aus­rede, dass die anbrüchigen Bäume, die am Rande des Gebietes standen, wo der Weg entlanggeht, eine Gefahr für Menschen und Autos darstellten und deshalb gefällt werden mussten. Mit die­ser Erklärung wurden auch Fällungen alter Linden an der Auf­fahrsallee zum Schloss Nymphenburg begründet, hier sicher zu Recht. Aber an der Echinger Lohe handelt es sich nur um Fuss­bzw. Wirtschaftswege. Man konnte durch Beschilderung oder Umzä­unung auf die Gefahr aufmerksam machen. Ein Passus der Zurück­weisung der Beschwerde verdient aber noch eine besonders Würd­igung. Darin heisst es: "Es ist nicht zumutbar, dass einem forstlichen Betriebsleiter das Vorkommen besonderer seltener Käferarten bekannt sein muss, da es sich hierbei um ein ganz besonderes Spezialgebiet der En­tomologie handelt, das eine ganz spezielle Forscher- oder Lieb­habertätigkeit voraussetzt. Nach Auffassung der Oberforst direk­tion wäre es vielmehr Sache der Beschwerdeführer gewesen, das Forstamt dementsprechend über das Vorkommen ins Bild zu setzen. " Das scheint mir eine etwas fadenscheinige Rechtfertigung.Selb st­verständlich wird kein Koleopterologe von einem Forstverwalter eine umfassende Kenntnis auf dem Gebiete der Käfer verlangen, obwohl mir auch einige Forstmeister mit recht guten entomologi­schen Kenntnissen bekannt geworden sind, aber es geht hier ja um allgemeinere Dinge. Die Kenntnis der grösseren Bewohner des Waldes dürfte man wohl auch bei einem Forstmann voraussetzen,

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