Kovács I. Endre szerk.: Rovartani Közlemények (Folia Entomologica Hungarica 12/1-39. Budapest, 1959)

1947/. Die Raupen der 1. Generation sind im Juni und Juli an wildwachsenden Compositen zu finden,die der folgenden Ge­nerationen von August bis Oktober vorwiegend in den Blüten köpfen der Sonnenblume /Uzonji 1942/. Durch die Sonnenblumenmotte hervorgerufene Schädigungen wurden im Laufe der letzten Jahre an einigen Stellen östlich der Tisza, vorwiegend aber in Westungarn beobachtet. In Pap­keszi /in der Nähe des Balaton-Sees/ wurde im Herbst 1958 auf einem mehrere Hektare umfassendes Sonnenblumenfeld ein 48 %-iger Befall festgestellt. Auf je einem befallenen Blü­tenkopf fanden sich 5-16 Raupen. Neben diesen Raupen fanden sich auf den Schuppenblättern der Blütenköpfe auch starke Kolonien von Doralis fabae Scop. Von den natürlichen Feinden der erwähnten Blattlaus vernichteten die Imagines und Larven der Käferarten Cocclnella septempunctata L. und C. bipunc- tata L. auch zahlreiche Raupen der Sonnenblumenmotte. An den Raupen schmarotzten ferner ectoparasitisch die hellrosa ge­färbten Larven der Braconiden-Art; Habrobracon vernalis Szep­lig. /det. Dr Szelénéi/ sowie eine weitere Braconide / Apan- teles/ sp. Die Larven der ersten Art befielen 19 %, die der zweiten 12,5 % der Raupen. Die Aufzucht der überwinternden S.-motte Raupen in­folge der hochgradigen Mortalität auf grosse Schwierigkeiten, doch gelang sie mit Hilfe der im folgenden beschriebenen Me­thode. Die Raupen wurden zuerst in Tüllisolatoren gezüchtet, in welchem die Blüten der Sonnenblume in einem mit Wasser gefüllten Glaskolben untergebracht waren und nach Bedarf ge­wechselt werden konnten /Abb.l/. Das Faulwerden des Wassers wurde durch Beisetzen von etwas Natriumbenzoikum verhindert. Zur Zeit der Samenreife wurden die Blütenköpfe in umfangrei­chen Glaswannen untergebracht, wo sie auf schwach angefeuch­tetem Sand lagen. Die Lüftung war auf diese Weise gesichert und die Möglichkeit einer Verschimmelung ausgeschaltet. Die Zuchten wurden mit einem Stück Leinwand bedeckt, welches mit einem Band lückenlos an den Rand der Glaswanne angeklebt wur-

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