Dr. Szent-Ivány József szerk.: Folia Entomologica Hungarica 3/1-4. (Budapest, 1938)

Es wurde schon von OLDENBERG, — der viele Leucopis in der Nähe Berlin sammelte, deren Larven in den Eiersäcken von Eriopeltis festucae lebten, — festgestellt, dass sie nicht zu L. nigri­cornis EGG. gehören können, wie sich aus EGGER's Beschreibung deutlich ergibt: ,,L. nigricornis unterscheidet sich habituell durch den schlanken Körper . . ." Sowohl die Exemplare OLDENBEG's als auch meine waren nicht im mindesten schlanker als die anderen Leucopis-Arten. Übrigens sagt SCHIENER nichts über die Biologie der L. nigricornis EGG. während er bei L. annulipes ZETT. die Be merkung macht: „Dr. GIRAUD zog sie aus Coccus, die er auf einer Festuca Art fand ; nach BOHEMAN leben die Larven von den Larven des Coccus xylini" BRAUER schreibt ebenfalls über annu­lipes ZETT.: „Das Weibchen legt seine Eier auf der Wolle der Lecanium vitis {Pulvinaria betulae) und die Larven fressen die Eier des Coccus auf". Ebenso wie OLDENBERG, hatte auch ich Gelegenheit, Dank meiner 40 Exemplare, die individuelle Variabilität der Art zu beo­bachten. Ich konnte in allem OLDENBERG's Bemerkung rechtferti­gen : „Die Farbe der Tibien veränderlich, oft ganz gelb, manchmal in der Mitte mit einem dunklen Ring oder mit einer Binde von verschiedener Ausdehnung". (SCHIENER schreibt ebenfalls ; „Die Schienen auf der Mitte oft verdunkelt") und dass auch Exemplare mit gelblichbrauner Antenne vorkommen. Zur Frage der innerhalb der Artgrenzen variirenden Merkmale habe ich noch folgendes hin­zufügen : Unter den 40 Exemplaren finden sich 2 Weibchen mit ganz schwarzem Abdomen, denen auch die Bereifung vollständig fehlt. Bei einem Weibchen zeigt auch das Mesonotum den gleichen Zustand. Die Beborstung ist vollständig, somit kann jede Verletzung als ausgeschlossen betrachtet werden, An einem weiteren Exemplar sind nur die beiden hinteren Hinterleibssegmente schwarz und zei­gen keine Bereifung. Ich muss aber bemerken, dass auch an den Exemplaren, die keine Bereifung zeigen, die braunen Längsstreifen des Mesonotum, bzw. die Flecken der Hinterleibssegmente bei gewissem Lichte als dunkelbraune, stark glänzende Streifen und Flecken deutlich sichtbar sind. Diese müssen daher, gemeinsam mit der Beborstung als konstante Artcharaktere angesehen werden. Auch in der Grundfarbe des Körpers fand ich eine Variabilität, die darin besteht, dass an einigen Exemplaren die Grundfarbe nicht schwarz, sondern hell gelblichbraun war, so dass an diesen Exemplaren die bereifte Körperoberfäche perlmutterartigen Glanz zeigte. Die Dicke der Bereifung kann auch inviduell variieren.

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