Folia archeologica 51.
Oravecz Hargita: Tipológiai és használatinyom-vizsgálatok újkőkori csiszolt kőszerszámokon. (Tápé-Lebő, Alsóhalom kőszerszámainak újraértékelése)
FUNDORT EINER II \I L si.vn/n ruc.IIEN BRONZETRENSE 57 zum Vorschein gekommen. All diese Bestandteile vom Pferdegeschirr haben der Meinung von S. Gabrovec nach einen thrako-kimmerischen Ursprung, und wurden von ihm auf die letzten Jahrzehnte des 7. fhs. v. Chr. datiert. 1 3 Mit waagerechten Querrillenreihen verzierte, bogenförmige Knebel von Bronzetrensen sind in Slowenien noch in Novo Mesto, im Fundmaterial des ersten Grabes vom Hügel Malensek zu finden. Diese können auf das 6. Jh. v. Chr. datiert werden. 1 4 Bezüglich der Röhrchen vertrat B. Terzan die Meinung, dass sie Tüllenbeschläge waren, und als solche zum Pferdegeschirr gehörten. 1 5 /Vis Analogie dafür führte er die Blechbeschläge mit Ringenden aus dem Grab 592 des hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Most na Soci (S. Lucia) an. Bei diesen sieht aber nur die waagerechte Querrillenreihenverzierung den Röhrchen ähnlich. Diese angeführten Funde aus Slowenien wurden aus zusammengefaltetem und mit Nagel zusammengefasstem Blech angefertigt, während die Röhrchen gegossen wurden und einen kreissegmentförmigen Querschnitt haben. 1 6 Sie hatten offensichtlich eine andere Funktion, als die erwähnten Gegenstände. Das Trensenmundstück kann nicht zum Pferdegeschirr östlichen Typs gezählt werden. Es gibt zwar auch unter den Trensenmundstücken vom so genanten thrako-kimmerischen Typus solche Stücke, die senkrecht quergerippt sind, aber diese haben keinen Zügelring und keinen Ringsplint an den Enden. Zusammenfassend können wir von der erörterten Trensengarnitur feststellen, dass die hornförmigen Bronzegegenstände die Enden von Geweihknebeln waren, in die Röhrchen mit Ose wurden die Zügel, die Riemen des Kopfgestells genagelt (Abb. 3, 3-4). Man kann mit Sicherheit behaupten, dass diese Trensengarnitur 1861 aus dem Tumulus 1 des Hartnermichels vom Hügelgräberfeld in Kleinklein ausgegraben wurde. Davon zeugt die Tatsache, wonach gerade diejenigen zwei Teile unter den Gegenständen fehlen, die in den ehemaligen Veröffentlichungen als „Fund von Kleinklein" dargestellt wurden. Diese Trensengarnitur ist ein solches einmaliges Meisterwerk, von dem wahrscheinlich keine weiteren Exemplare angefertigt wurden. Man kann annehmen, dass das Museum von Graz 1931 diesem Stück falsche Fundortangabe angegeben hat. Es kann also als Tatsache aufgefasst werden, dass die heute im Ungarischen Nationalmuseum verwahrte Trensengarnitur das Meisterstück einer Werkstatt für Bronzekunst der Sulmtalgruppe der südostalpinen Hallstattkultur ist. '3 Gabrovec 1994, 227. Abb. 3, 3. i« Gabrovec-Terzan 1977, 81. Taf. 1, 1-2. 's Terzan 1995, 94. Anni. 93. 1 6 Terzan-Schiavo-Trampuz-Orel 1985, Taf. 51, 2-6.