Folia archeologica 51.
Oravecz Hargita: Tipológiai és használatinyom-vizsgálatok újkőkori csiszolt kőszerszámokon. (Tápé-Lebő, Alsóhalom kőszerszámainak újraértékelése)
FUNDORT KINER HAI.LSTATIZEII LICHEN BRONZETRENSE Pichler, dem damaligen Besitzer des Hartnermichelkogels eingeebnet. Die bei dieser Gelegenheit gemachten Funde sind zum größten Teile in Privatbesitz übergegangen und verschollen, nur ein kleiner Feil gelangte ins Joanneum und wurde von Fr. Pichler in Wort und Bild überliefert. Es befanden sich darunter Reste ... eines Kessels ... sowie ein zylindrisches Beschlagstück, bestehend aus einer Querrillenreihen verzierten Hülse und aus in der Ose hängenden Ring..." 5 Von den ins Museum von Graz gelangten Funden wurde in der Beschreibung von W. Schmid also nur das auf der von C. Dobiat veröffentlichten Zeichnung dargestellte Röhrchen erwähnt, man findet aber kein Trensenmundstück und keine hornförmigen Knebelenden darunter. Laut der Mitteilung von W. Schmid gelangte also die überwiegende Mehrheit der vom Hartnermichelkogel ausgegrabenen Objekte in Privatbesitz, d. h. es könnte in dem Fundmaterial auch Trensenfunde gegeben haben, es gibt aber keine diesbezügliche Angabe, bzw. keinen Beweis dafür. Trotzdem waren B. Terzan und C. Pare der Meinung, dass das von C. Dobiat publizierte Röhrchen zu derjenigen Trense gehört habe, die im Ungarischen Nationalmuseum verwahrt ist und auf der von E. Chantre veröffentlichten Zeichnung dargestellt wurde. 6 C. Pare publizierte dementsprechend die Trense auf der Zeichnung von E. Chantre als ein Objekt aus dem Fundmaterial vom Hartnermichelkogel. Es gibt aber überhaupt keine Angaben in den Publikationen von V. Radimsky, W. Schmid, oder C. Dobiat über das Fundmaterial aus Klein-Klein davon, wann, wie und woher das Museum von Graz, eine oder zwei Trensengarnituren erworben hat. 7 Das 1861 vom Tumulus 1 des Hartnermichels ausgegrabene Röhrchen mit einem Ring am Ende (Abb. 3, 2) entspricht vollkommen einem der fehlenden Teile der Trensengarnitur des Nationalmuseums. Es kann auch ein Zufall sein, aber wenn man alle Angaben in Betracht zieht, hält man es nicht dafür. Unter den Trensenteilen fehlt ein weiteres Stück, ein Röhrchen ebenfalls mit einem Ring am Ende, welches man auf der Zeichnung von E. Chantre sehen kann (Abb. 3, 1). Es wurde an den Zügelring des Mundstücks angeschlossen. Der Tumulus 1 des Hartnermichels wurde auf Grund des darin gefundenen Antennenschwertes, sowie des Lappenbeils vom Typus Hallstatt in die zweite Hälfte des 8. Jhs. v.Chr., in die Periode der frühen Hallstattkultur datiert. 8 Diese Datierung entspricht der Meinung von Sándor Gallus, der aber die erörterte Trense zur ungarischen Nachlassenschaft eines östlichen, vorskythischen Volkes zählte. Auf Grund seiner Meinung schrieb Ci. Kossack über diesen Fund die Folgenden: „Miniaturhörner als Zier am „thrako-kimmerischen" Pferdegeschirr aus Ungarn und ein Trinkhornbeschlag von Steinkirchen mit Pferdegeschirr östlicher Herkunft vergesellschaftet war, dürfte die Trinkhornsitte im Mitteleuropa auf reiternomadische Einflüsse zurückführen sein." 9 P. Sauter hat auch eine falsche Zeichnung der Trense mit hornförmiger Anhängern mitgeteilt. 1 0 Eine andere Rekonstruktion befindet sich im Aufsatz von S. Verger. Die Knebel konnten aber nicht U-förmige sein, denn mit dieser Form sich die Trense ihrer Funktion nicht erweisen kann. 1 1 s Schmid 1933, 223. e Terzan 1995, 94. Arem. 93; Pare 1998, 349. Abb. 27, 12, Anni. 83. 7 Radamsky 1883, 63 f; Schmid 1933, 219 ff; Dobiat 1980, 202 ff . « Müller-Karpe 1955, 25 ff; Mayer 1977, 171, 176. s Kossack 1954, 57. Taf. 14, 1. ' ><> Sauler 2000, 32. Abb. 8. 1 1 Verger 1996, 659. Fig. 7, 1. Für den Literatlirhinweis danke ich M. Egg, Mainz