Folia archeologica 48.

Endre Tóth: A magyar koronázási jogar

118 ENDRE TÓTH Die Oberfläche des 29 cm langen Zylindermantels ist in vier gleich breite (15 mm) Längsstreifen geteilt, die ein geradliniger, perlverzierter Filigrandraht runden Querschnitts voneinander trennt. In den Streifen reiht sich ein aus nach unten dünner werdendem, perlverziertem Flachdraht gebogenen Herzen bestehendes Muster aneinander. Der Abschluß des Hüllbleches am oberen Ende an der Kristallkugel und am unteren Ende ist unterschiedlich. Das obere Ende, an der Kristallkugel, schließt ein schmaler Ring mit aufgelötetem Perldraht ab. Am unteren Ende fehlt dieser Abschluß; der Hüllmantel schließt unregelmäßig, als wäre er beschädigt oder verstümmelt: das Ende wird allerdings von dem abschließenden Knopf verdeckt. Am in die Kristallkugel führenden Ende des Zepterschaftes befindet sich kein Hiillblech, und der Durchmesser am Ende ist größer als am sonstigen Schaft: etwa 15 mm. Während das unter dem Ende des Hüllbleches hervorschauende Ende des Holzschaftes schwarz ist, ist der Teil in der Kristallkugel grauweiß. Nach dem Ende des Hüllbleches verbreitert sich der Holzkern gebogen. Auf dem Schulterteil führen auf den entgegengesetzten Seiten zwei kleine Löcher ins Holz (Abb. 5a.), die heute keine Funktion haben. Den umhüllenden Metallzylinder befestigt am oberen Teil, zur Kugel hin, je ein kleiner zylindrischer Nagel in der Mitte der Herzpalmette auf den entgegengesetzten Seiten (Abb. 5b.). Die Nägel haben keine Köpfe, aber einen Einschnitt für den Schraubenzieher. Die das Hüllblech teilende Perlenreihe hat runden Querschnitt, die Herzpalmetten sind aber aus Banddraht gestaltet, dessen Außenfläche als Perlen ausgearbeitet ist. Der größte Durchmesser des konischen Knopfes am unteren Schaftende ist 27,5 cm. Der Knopf ist am Holzkern durch eine Rundkopfschraube befestigt, die in ein Loch in der Mitte eingeschraubt ist. Das Gewinde der Schraube stimmt mit dem heutiger Schrauben überein. Die Mitte des Schraubenkopfes hat einen tiefen Einschnitt für den Schraubenzieher. Beide Oberflächen des Knopfes sind etwas gebogen, die Öfnnung zum Schaft hin ist mit Filigrandraht umrahmt. Auf der Oberfläche des Knopfes zum Schaft hin sind vier kleine Löcher in Kreuzform angeordnet, nur in einem von ihnen sitzt der abgebrochene Nagel mit abgeschliffener Fläche. Zwischen dem den Holzschaft umhüllenden und dem die Kristallkugel verzierenden Filigranblech gibt es keine funktionelle Verbindung. Wegen der Austrocknung des Holzes dreht sich die Kugel frei auf dem Schaft und läßt sich einige Millimeter bewegen, herausziehen und hineinschieben. Abziehen läßt sich die Kristallkugel vom Schaft jedoch nicht. Gy. László dachte daran, daß das Ende des Schaftes an der Kristallkugel ein Blech fixiert. 1 1 Ein solches befindet sich aber 1 1 László 1938.

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