Folia archeologica 42.

Szathmári Ildikó: A dobozi későbronzkori bronzlelet

KELTISCHER BRONZEMÜNZFUND 75 oder der mit Punkten gekennzeichneten Hinterläufer breitet sich das Unterbein et­was trompetenförmig aus (z. B. Kat. 12). Als Nebenzeichen ist unter dem Pferde­bauch oft eine liegende Acht zu sehen. Kleine Bronzemünzen (Kat. 47-58) Av.: Der immer nach rechts schauende Kopf trägt einen bandähnlichen Kopfschmuck mit Zickzack (Hahnenfuß)- Muster. Davon geht das anliegende Haar in Form von Flammenzungen aus (Kat. 52). Dieser Kopfschmuck kommt auf den großen Bronzemünzen nie vor. Rv.: Das Pferd ist anders als auf den großen Bronzemünzen, schreitet aber auch hier immer nach links. Die Figur des Reiters ist nur zu ahnen. Nebenzeichen kommen nicht vor. Der Pferdekopf ist wie ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte. Den Kapostaler Münzen gab Ödön Göhl diesen Namen. 9 Eine degeneriertere, spätere Variante des Typs verkörpern die Münzen aus dem Schatzfund von Duna­szekcső. Diese gibt es nur noch in Bronze, sie haben keine Silbervarianten. Ihr Ge­wicht bewegt sich zwischen dem der größeren und dem ker kleineren Kapostaler Münzen. Drei bis vier verschiedene Größen können unterschieden werden. In der Dessewffy-Sammlung werden mehrere Münzen von der großen bzw. der kleinen Variante des Kapostaler Typs aufgezählt. Vor allem aber Silbermünzen, da sich die in einem viel besseren Zustand befinden als die aus Bronze. Für die Sammler der Jahrhundertwende war die gute Erhaltung ein entscheidender Gesichtspunkt. Wahrscheinlich wurde das Publizieren der Bronzemünzfunde aus diesem Grund vernachlässigt. Bei der Bestimmung konnten nur wenige publizierte Analogien als Hilfe heran­gezogen werden, wie etwa die großen Silbermünzen des Typs, Dessewffy 238-240 und 1208-1212. Ähnlich sind die Münzen Dess 252-255, 1 1 diese sind aber aus Bronze. Auf diese Münzen wird im Katalog mit cf. hingewiesen, da unsere Münzen Varianten von diesen sind. Eine andere Variante des Typs stellen die kleinen Münzen aus Silber, Dess 246-250, 1214 und 1215, dar. Dess 251 ist aus Bronze, sie ist als Analogie verwendet worden. 1 2 Die Gewichtsangaben stehen im Katalog. Genaue metrologische Schlüsse konnten aber nicht gezogen werden, da der Großteil der Münzen dermaßen korrodi­ert ist, daß sogar mehrere Gramm von ihnen fehlen müssen. Infolge der Korrosion ist zum Teil ihr Rand abgebröckelt bzw. auch ihre Oberfläche ziemlich zerstaubt. Die drei schwersten von den großen Bronzemünzen haben ein Gewicht über 9 Gramm: Kat. 12 (9,14 g), Kat. 37 (9,13 g) und Kat. 43 (9,14 g). Die Fotos zeigen, daß so­gar diese noch mangelhaft, korrodiert sind und im Vergleich zu ihrem Gewicht als Neuprägung einen Gewichtsverlust aufweisen. Die drei recht gut erhaltenen großen Bronzemünzen in der Dessewffy-Sammlung wiegen beinahe bzw. über 9 Gramm: Dess 253 (8,72 g). Dess 254 (9,54 g) und Dess 255 (9,64 g). Göhl beschäftigte sich un­9 Göhl 1907, 58. 1 0 Göhl 1915, 2-10. 1 1 Dessewffy 1910, 14-15; Dessewffy 1915, 78. 1 2 Op. cit.

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