Folia archeologica 42.

10 TIBOR KOVÁCS Abb. 3. Das Goldarmband von Bellye (Bilje - Nach MOZSOLICS 1965-66) 3. ábra A bellyei arany kartekercs (Bilje - MOZSOLICS 1965-66 után) Die Hauptcharakteristika des Armbandes von Dunavecse sind die folgenden: seine eigenartige Form ergibt sich aus den seine offenen Enden abschließen den bzw. über die Fläche der Seiten bogenförmig hervorreichenden, rankenartigen Ansätzen, die aus einem Blech gefertigt wurden; die Kombination der plastischen und gekerb­ten Motive verleiht dem fund den Charakter eines Einzelstückes. Was die Eigenartig­keiten der Form und der Struktur anbelangt, können wir gewissermaßen nur einen einzige, ähnlichen Armring erwähnen, der in Bilje (Bellye), an der Draumündung ge­funden wurde. (Abb. 3.). 2 Auch dieses Stück wurde aus Blech hergestellt, seine sich verbreiternden enden sind rankenartig — oder anders genannt : halbmondförmig —, in der Mitte ist das Blech dreifach gegliedert. Und setzen wir hinzu; auch auf dem Exemplar von Bilje können die von hinten ausgehämmerten Warzen angetroffen werden. Die Ähnlichkeit der Form und der Struktur bei den beiden Armbändern und zum Teil auch ihrer Verzierung ist der Faden, mit dessen Hilfe wir weiterschre­iten können. Mit dem Armband von Bilje und seinem Kreise hat sich am ausführlichsten A. Mozsolics befaßt. Sie teilte die goldenen Armbänder mit großem halbmondförmi­gen Enden in zwei Gruppen. In die eine Gruppe hat sie die Exemplare von Biia (Ma­gyarbénye), Pipea (Pipe) und das Stück aus der Kárász—Sammlung von unbekann­ten Fundort, während in die andere die von Bilje, Abrud (Abrudbánya) und von der Körösgegend stammenden Exemplare gereiht. Die erwähnten hat sie als Teil der von ihr abgesonderten Depotfundhorizontes von Hajdúsámson auf die erste Hälfte des 15. Jhs. v.u.Z. datiert.' Ihre Feststellungen dienen auch heute noch als gute Ausgangs­basis. Wollen wir aber weiterschreiben, so müssen wir die typologische Einteilung 2 Childe 1929, 385; Mozsolics 1951 ; Mozsolics 1965—66. Taf. 21,2. 3 Mozsolics 1965—66.23—26,28—46, Taf. 19,1—2,4— 6,20a—b, 21,22,1—2,23,1, — Vgl. noch: Bader 1990. 190.

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