Folia archeologica 37.

Viola T. Dobosi-István Vörös: A pilisszántói II. sz. kőfülke kronológiai reviziója

ANTHROPOLOGISCHE MATERIAL VON TISZAVALK-TETES 51 Beziehungen auf zwei Wegen, über Südrußland und dem Balkan ganz bis Ana­tolien verfolgt werden können. In der Endphase der Bodrogkeresztür-Kultur dominiert schon dieser grazile, klassische, mediterrane Typ derart, daß er auf dem Fundort von Bodrogkeresztúr schon fast alleinherrschend wird. In einer späteren Arbeit 2 2 gibt J. Nemeskéri von neuem das taxonomische Gesamtbild der Population von Polgár-Basatanya. Demnach dominiert im Gräberfeld, in der frühen archäologischen Periode (= Tiszapolgár-Kultur) der protoeuropide (= cromagnon-A) Typ, jedoch erscheinen auch in gewissem Maße protomediterrane Elemente, während man in der späteren Bodrogkeresztúr­Phase schon die Homogenisation der Population beobachten kann: der grazil­mediterrane Typ wird dominant und im Laufe der biologischen Isolation wird der Grazilisationsprozeß stets kräftiger. Gy. Farkas befaßt sich im Laufe der Untersuchung der prähistorischen Population des Alföld ebenfalls mit der frühen und mittleren Kupferzeit. 2 3 Laut ihm sind in der Kupferzeit im Vergleich zum Neolithikum wenigere nordische Funde, im Gegensatz hierzu nimmt — insbesondere bei den Männern — die Zahl der Individuen mediterranen und cromagnon-Typs zu. Gleichzeitig erscheint in der Tiszapolgár-Kultur bei den Männern, in der Bodrogkeresztür-Kultur auch bei den Frauen in signifikantem Maße das brachykrane Element. Laut Farkas zeigt das anthropologische Material eindeutig die südliche Herkunft der kup­ferzeitlichen Kultur an, während der in Kotacpart und Kistőke erscheinende alpine Typ — laut ihm — auf den Einfluß der transdanubischen Balaton-Gruppe auf das Ostkarpatenbecken hinweist. Die Grundlage seiner Feststellungen bildet Material der folgenden Fundorte: Deszk-A, Deszk-B, Hódmezővásárhely— Kotacpart­Vata-tanya, Hódmezővásárhely-Népkert, Hódmezővásárhely-Szakái­hát, Lebő-A-Papdi tanya und Ószentiván aus der Tiszapolgár-Kultur bzw. Marosiele, Magyarhomoróg-Kónyadomb, Magyartés, Nosa-Biserna obala, Szen­tes-Kistőke-Szegi tanya, Szentes-Teés und Vajska-Baba Sivacka aus der Bodrog­keresztúr-Kultur. Die taxonomische Verteilung dieser Funde aus der frühen und mittleren Kupferzeit (sowie der einzige und deshalb das Gesamtbild nicht beein­flussende spätkupferzeitliche Fund) ist — die taxonomische Methode von Lipták zur Grundlage gezogen (Lipták 1962, Farkas 1972) — laut Farkas die folgende: grazil-mediterran: 17 Individuen (48,6 %) nordisch + atlantomediterran: 10 Individuen (28,6 %) cromagnon-A 6 Individuen (17,1 %) brachykran: 2 Individuen (5,7 %) 2. Überblick der individuellen taxonomischen Bestimmungen Über die allgemeinen Charakterisierungen der beiden, oben erwähnten Ver­fasser hinaus, lohnt es sich auch ihre bereits publizierten taxonomischen Bestim­mungen der Einzelfälle zu überblicken. Vorher scheint es aber notwendig zu sein — im Interesse der Zusammenstimmung der unterschiedlichen Bearbeitungs­2 2 A csádi- Nemeskéri 1970 2 3 Farkas 1977 4*

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