Folia archeologica 37.

Viola T. Dobosi-István Vörös: A pilisszántói II. sz. kőfülke kronológiai reviziója

48 ZSUZSANNA 1Ч. ZOFFMANN Toten wurden im Grab in Hockerlage bestattet, die Männer im allgemeinen an ihre rechte, die Frauen an ihre linke Seite gelegt. Zwischen den beiden archäolo­gischen Perioden sind im Ritus gewisse Unterschiede wahrzunehmen: es verän­dern sich die Orientierung und die Maßproportionen der Grabgruben und auch im Maß der Hockerlage zeigen sich bei den Toten Abweichungen. Die Sitte, wonach die Männer an ihre rechte bzw. die Frauen an ihre linke Seite gelegt wer­den, blieb den Meinungen nach auch weiterhin aufrecht. 8 Den Zusammenhang zwischen dieser „Regel" und der mit anthropologischen Methoden erfolgten Geschlechtsbestimmung untersuchend, kam im Falle der 689 Bestattungen aus mehreren prähistorischen Perioden Gy. Frakas auf die folgenden Feststellungen: 9 im Falle von 47 Skeletten der Tiszapolgár- und von 93 Skeletten der Bodrog­keresztúr-Kultur sind die untersuchten Korrelationen unterschiedlich. Während bei den Bestattungen von Tiszapolgár die Korrelation nur mittelmäßig ist, zeigt sie bei den Bestattungen von Bodrogkeresztur schon eine starke Signifikanz. Die Sitte kam also — obwohl sie noch immer nicht das frühbronzezitliche Signi­fikanzniveau erreicht — insbesondere in der mittleren Kupferzeit zur Geltung, in der Frühkupferzeit erreicht aber die Wahrscheinlichkeit zwischen der rechts­(linksseitigen Hinlegung und dem Geschlecht des Bestatteten noch nicht die 95%ige Signifikanz, die schon als Gesetzmäßigkeit zu betrachten wäre. 1 0 In der Serie von Tiszavalk-Tetes, die chronologisch auf die Übergangszeit der archäologischen Perioden von Tiszapolgár und Bodrogkeresztur datiert werden kann, findet sich nur ein einziges solches Skelett, bei dem sich eine Abweichung zwischen dem archäologischen und der anthropologischen Ge­schlechtsbetimmung gezeigt hat: das an der rechten Seite liegende 1 1 Skelett des Grabes 17 bestimmen seine anthropologischen Merkmale für eine Frau, die hinge­gen den weiteren Untersuchungen nach, taxonomisch zweifellos von den Bestat­teten des Gräberfeldes abgewichen ist, obwohl ihre archäologischen Beigaben mit den übrigen eine völlige Übereinstimmung gezeigt haben. 1 2 II. CHARAKTERISIERUNG DES MATERIALS Von den aus den erschlossenen 25 Gräbern geborgenen 22 Skeletten gehören bloß 4 in die Altersgruppe Infans I. — II. (Tab. 1) Die zwei vermorderten Kinder­skelette in Betracht genommen, zeigt die falsche Proportion der Kinder-Er­wachsenenskelette die demographische Unauswertbarkeit der Stichprobe. Zur morphologischen und metrischen Analyse 1 3 sind infolge der Fragmen­tiertheit der 17 Erwachsenenskelette nur die Schädel und die Skelettknochen von 5 Männern und 6 Frauen mehr oder weniger geeignet (Tab. 6—14) Die absoluten Maße der Schädel sind eher groß, mit Ausnahme der größten Schädelbreite, die gewöhnlich in die schmale Kategorie fällt. 1 4 Der Schädelindex 8 Patay 1974 9 Farkas 1976a 1 0 Vide Skomal 1983 und Nevi^ánsky 1984 1 1 Patay 1978 1 2 Patay 1978 1 3 Martin 1928 1 4 Aleksejev- Debets 1964

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