Folia archeologica 28.

Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei

AIETALLKUNST DER KOSZIDER-PERIODE 47 Die mit konzentrischer Rippe verzierten Anhänger kommen in unserem Funde mit drei Varianten vor. Die mit drei Rippen und mit kurzem, abgestumpf­tem Wulst verzierten (Abb. 1: 2-4, 7, 8, 10) rechnen zu den häufigsten Anhängern der Metallkunst der Koszider-Periode." 1 0 Seltener kommen die - in Verhältnis zu den bisher erwähnten - größeren, mit vier konzentrischen Rippen und kurzem (Abb. 1: 11) bzw. langem, abgestumpftem Wulst (Abb. 1:9) verzierten Exem­plare vor. Den gleichzeitigen Gebrauch der beiden Varianten beweist, daß sie im selben Grab gefunden worden sind. Die ähnlichen Stücke in Ungarn kamen in den zur Phase von Rákospalota der Vatya-Kultur gehörenden Gräbern von Vatya­Ujhartyány ans Tageslicht. 4 1 Auch wegen ihrer Größe und Verzierung weisen die besprochenen Exemplare am besten auf den Ursprung des Schmucktyps hin. 4 2 Von den beiden Hauptvarianten der sichelförmigen Nadeln (diskosförmige bzw. mit flachem, scheibenförmigem Kopf versehene Nadeln) 4 3 gehören die Stücke von Várpalota zu den letzteren (Abb. 1, Abb. 2). Trotz dessen, daß die Vertreter beider Varianten in den das Ende der Blütezeit der Metallkunst von der Koszider-Periode zeigenden Hortfunden vorkommen, ist es wahrscheinlich, daß die Herstellung der Variante, die auf eine Diskosform erinnert, mit einem innen oft hohlen Kopf früher begonnen hat. 4 4 Die Gräber von Várpalota gehören also einheitlich in die Koszider-Periode. Von ihnen scheint - auf Grund des typologischen Vergleiches des Dolchfundes - das Grab Nr. III. die späteste Bestattung zu sein. Die Ausgrabungen der letzten anderthalb Jahrzehnte haben erwiesen, daß die Höhensiedlungen der Vatya-Kultur zur Zeit der der letzten sog. Räkospalota­Phase der Kultur folgenden Hügelgräberkultur nicht gebraucht wurden. 4 5 Neben diesen Hortfunden (Dunaújváros, Százhalombatta, Sárbogárd, Mende) kamen hingegen in diesen Siedlungen sehr wenige Bronzegegenstände von Typ Koszider an die Oberfläche. Aus Solymár wurde ein Absatzbeil,' 1 6 aus Pákozd ein Platten­diadem, sichelförmige Nadeln, einen Bronzedolch und Absatzbeil, 4" aus Lovas­4 0 In mehreren Depotfunden von Koszider-Typ gibt es ähnliche Stücke, während im Ske­lettgrab von Tápióbicske eine Halskette aus 8 solchen Stücken bestanden hat. Mit ausführlicher Typenanalyse s. Trogmayer, 0., MFMÉ 1966-1967. 24-28. 1 1 Tompa, F., а. а. O. Taf. XXXIII. 24.; Patay, P., Frühbronzezeitliche Kulturen in Ungarn. DissPan 11:13. (Bp. 1938) Taf. XIII. 1.; Bona, I., Die mittlere Bronzezeit. . . Taf. XXXIV. 21., Taf. XXXV. 12. 4 2 Für die Vorformen der erörterten Anhänger sind die Nadeln mit Scheibenkopf der Aun­jetitz-Kultur, in weiterem Sinne der mitteleuropäischen Frühbronzczeit (Hundt, H.-J., Donau­ländische Einflüsse in der frühen Bronzezeit Norditaliens, In : L'antica età del bronzo in Europa. Verona 1975. 149-150.) und ihre Variationen in Ungarn zu betrachten (Bona, I., Die mittlere Bronzezeit ...289.). Die unmittelbare Verbindung beweisen die gegossenen, mit konzent­rischen Rippen verzierten Exemplare (ebd. Abb. 9 9-10., Abb. 12 11, Taf. LVII. 6 usw.) 4 3 Hansel, В., а. а. О. 77-82. - mit ausführlicher Analyse. 4 4 Als Entstehungsgebiet des Typs kommen vor allem die Werkstätten entlang der Donau in Betracht. Vgl. Kovács, T., FA 26(1975) 39-32. 4 5 Zur Forschung des Siedlungssystems von Vatya-Kultur vgl. Bándi, G.-F. Pe/res, É., Arch. Ért. 96(1969) 170-177. 4 6 Tompa, F., а. а. О. Taf. XXXIII. 21. 4 7 Marosi, A., Arch.Ért. 44(1930) 64., 62., 64. Abb. 66.

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