Folia archeologica 28.

Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei

46 T. KOVÁCS Bronzeanhänger. Trichterförmig, gegossen. Der innen hohle Stiel ist an einer Seite von einem Loch durchbrochen. L: 6,3 cm, Durchm: 3,1 cm (Abb. 1: 12). Bronzenadel. Den scheibenförmigen Kopf verziert eine Punktreihe und ein eingeritztes Girlandmotiv. Am Hais sind ein ringsumlaufender Linienbündel und ein Loch. Das tordierte Heft verzieren senkrechte Punktreihen. L: 13,7 cm, Kopfdm: 1,8 cm (Abb. 1:6). Die Bronzegegenstände der Gräber von Várpalota hat A. Mozsolics in ihrer zusammenfassenden Arbeit an die Denkmäler der Metallkunst der Koszider­Periode geknüpft ausgewertet. 3 0 In Kenntnis dieser Arbeit beschränken wir uns nur auf einige Bemerkungen. 3 1 Die auch in den Hortfunden von Typ Koszider auffindbaren Dolche mit abgerundeter Griffplatte hatten drei oder vier Niete (z. B. Hodejov, 3 2 Százhalom­batta 3 3). Dem Fund von Várpalota ähnliche, mit zwei Nieten versehene Exemplare (Abb. 1:5) in etwas abweichender Form sind uns bisher nur aus der der Koszider­Periode folgenden Spätbronzezeit bekannt. 3 4 Die Nadel von Várpalota (Abb. 1:6) kann mit ihrem flachen, scheibenför­migen Kopf und den Querschnitt eines Rhombus zeigenden welligen Heft zu den Nadeln von Typ Wetzleinsdorf gereiht werden. 3 5 In unserem Gebiet kommt ein ähnliches Stück im Fund von Szob 3 6 und von Szeged-Röszke 3 7 vor. Die Variante, die die Nadel von Dunaalmás (Abb. 4:6) und die bereits weiter oben erwähnten Stücke von Dunaújváros, Szigliget, Balatonkiliti, 3 8 deren Scheibe einen leichten Bogen zeigen 3 9, sind von den oberen unbedingt zu trennen. 3 0 Ebd. 56, 83-85., 92. 3 1 Die Fundortkataloge des Ungarischen Nationalmuseums enthalten keine aus Várpalota stammenden, mit den hier besprochenen eventuell in Verbindung bringbaren bronzezeitlichen Keramikfunde. 3 2 Balasa , G., Praveké osidlenie Gemera. (Banská Bystrica) Taf. III. 3 3 Auf der befestigten Siedlung der Vatya-Kultur (vgl. Kovács, T., Arch. Ért. 96. 1969. 161-169.) kam 1976 ein Depotfund, der eine fast komplette Typenkollektion der Metallkunst der Koszider-Kultur in sich faßt, an die Oberfläche. Die dort gefundenen Dolche mit drei Nieten haben einen abgerundeten Griff. 3 1 Auch als nahe Analogie betreffs des Fundortes von Várpalota können wir einen in Királyszentistván - laut I. Bóna im Gebiet des Gräberfeldes des Volkes der inkrustierten Ke­ramik - in einer Siedlungsgrube der Hügelgräberkultur gefundenen Bronzedolch anführen: Bóna, I., Die mittlere Bronzezeit. . . Taf. CCLXIV 3. 3 5 Ausführlich s. Hansel, В., а. а. О. 85-88, 202-203. з с Hampel, f., A bronzkor emlékei (Die Denkmäler der Bronzezeit. . .) Taf. CCV. 7. 3 7 Reizner ]., Arch.Ért. 12(1892) 162-163, 16 a-b. 3 8 Vgl. Anm. 21-23. 3 9 Die beste Analogie der Nadel von Dunaalmás vertritt das in einem Skelettgrab des Gräberfeldes von Rákóczifalva gefundene Exemplar (Tompa, F., 25 Jahre Urgeschichtsfor­schung in Ungarn 1912-1936. BRGK 24-25. 1934-35. Taf. XXXI. 14.) Zwischen den Grabbei­gaben gibt es hingegen eine solche, aus zwei Teilen bestehende sichelförmige Nadel, deren Gebrauch sich erst in der Zeit nach der Koszider-Periode verbreitet hat.

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