Folia archeologica 28.
Tibor Kovács: A koszideri fémművesség telepekről és temetőkből származó leletei
44 T. KOVÁCS Verwandstschaft zeigen. 2 6 Diese Stücke sowie unser Dolch und unsere Nadel weisen darauf hin, daß das Gräberfeld auch in der Koszider-Periode - nach dem Aufhören des selbständigen Lebens des Volkes mit inkrustierten Gefäßen belegt worden ist. VARPALOTA Den 13 Bronzegegenstände in sich fassenden, aus Gräbern stammenden Fundkomplex hat B. Posta als Geschenk des G. Zichy in das Ungarische Nationalmuseum eingeliefert. 2 7 Auf die Fundumstände weist nichts im Inventar hin, die sich auf den Bestattungsritus beziehenden Daten scheinen im ersten Augenblick widerspruchsvoll zu sein. Bei der Beschreibung des Bronzedolches gibt nämlich der Inventaraufnehmer das Grab Nr. 3 des Urnenfeldes an, während im Zusammenhang mit dem Grab Nr. 7 auch ein menschlicher Unterkiefer erwähnt wird. Beachtenswert ist, daß auch J. Hampel in seinem über den Fund von Várpalota gegebenen kurzen Bericht von einem Urnenfeld spricht. 2 8 Eine wichtige Tatsache ist hingegen, daß auf den in außerordentlich gutem Zustand befindlichen Bronzestücken keine Brandspuren wahrzunehmen sind. Auf Grund all dieser ist es wahrscheinlich: die Mehrheit - wenn nicht alle - der weiter unten aufgezählten Funde stammen von Skelettgräbern, was nicht die Möglichkeit ausschließt, daß im Gräberfeld auch Urnengräber vorgekommen sind. 2 9 Grab I-II Auf ihr Vorhandensein können wir nur auf Grund der weiteren Inventarnummern schließen. Ihr Fundmaterial ist jedoch nicht ins Museum gelangt. Grab III Bron^edolch. Die GrifFplatte ist leicht trapezoid. Ursprünglich dienten zwei Niete zur Befestigung des Griffes. In der Mitte der Klinge befindet sich eine Rippe. L.: 14,5 cm (Abb. 1:5). Grab IV Bron^eanhänger . Der zum Aufhängen dienende Teil der mit drei konzentrischen Rippen und in zentraler Lage mit einem Wulst verzierten gegossenen Anhänger ist zu einer Blechplatte gehämmert und tordiert. Durchm. 1:4 cm, 2: 4 cm, 3: 3,8 cm (Abb. 1:2-4). Bron^enadel. Der flache, scheibenförmige Kopf ist mit dem gebogenen, tordierten Heft zusammengegossen. Der Kopf ist unverziert, von einem schrägen Loch durchbrochen. L: 21 cm, Kopfdurchm: 2,4 cm (Abb. 1: 1 ). 2( i Besonders das Gefäß mit ansa lunata-artige überrandständigen Henkeln unter Inv.-Nr.: 205/1880. 53. soll beachtet werden, da es in außerordentlicher Weise den Gefäßen der Spätphase der Vatya-Kultur ähnelt. 2 7 UngNatMus Inv.-Nr.: 14/1896. 1-13. 2 8 Hampel, ./., Arch.Ért. 16(1896) 280. 2 9 Die Beschreibung der von uns angeführten Funde s. noch: Mo^solics, A., a. a. 0.177.