Folia archeologica 13.

Cennerné Wilhelmb Gizella: Zrínyi Miklós, a költő, hadjáratainak grafikus ábrázolásai

236 G. С. mihelmb May und den 2. Iuni 1664." Német mester rézkarca. 29,1x18,3 cm. „Theatri Európáéi Neundter Theil . . . Franckfurt am Mayn, 1699. c. mű 1160—1161. 1. közötti illusztrációja. MTKcs. 495.T.; OSzK. 500052. — A vár alaprajzszerű ábrázolása a környező ostromló tábor és az ütegek jelzésével. Irodalom: Rónai Horváth Jenő: Zrínyi Miklós Kanizsa előtt 1664-ben. Hadtörténelmi Közlemények, 1888. 638. 640. !. Reprodukálva ugyanitt. CENNERNÉ WILHELMB GIZELLA GRAPHISCHE DARSTELLUNGEN AUS DEN FELDZÜGEN VON MIKLÓS ZRlNYI Miklós Zrínyi, der Dichter und Feldherr, setzte sich den Kampf gegen die Türken zum Lebensziel. Seine Angriffspläne gegen die wankende Macht­stellung des osmanischen Reiches scheiterten an der Politik des Wiener Hofes. Das Habsburger-Regime wollte die nationalen Kräfte der Ungarn durch die ständige Türkengefahr bändigen. So konnte Zrínyi seine Feldherrnkunst nur in geringerem Maße ausüben. Dennoch wurden seine Siege überall mit lebhaftem Interesse begrüßt, und nach den trarurigen Jahren des türkischen Vordringens galt er als der Einzige, der fähig war die erfolgreiche Gegenoffensiven zu leiten und durchzusetzen. Die graphischen Künste beteiligten sich auch durch Verbreitung seines heldenhaften Rufes. Zahlreiche Porträt-Stiche, Flugblatt­und Bücherillustrationen behandelten dieses Thema in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts. Vorliegender Artikel beschäftigt sich mit den Dar­stellungen der Feldzüge von Nikolaus Zrínyi. Die Stiche gruppieren sich um drei grössere Ereignisse: Zrinyi's Sieg an der Muhr über den Pascha von Grosswardein, am 27. XI. 1663; der erfolg­reiche Winterfeldzug am Anfang und die aufgehobene Belagerung von Kanizsa im Frühling des Jahres 1664. Die Stiche erschienen meistens auf Flugblättern oder in die Kriegsereignisse bearbeitenden, illustrierten Büchern. Zwei dieser Werke, das „Denckmal Serinischer Helden-Thaten ..." und der „Schauplatz Serinischer Helden-Thaten..." entstanden ausdrücklich zur .Verewigung der glorreichen Waffentaten Zrinyi's. Die nach dem Tode des Helden erschienenen historischen Beschreibungen dieser Zeiten brachten abermals Darstellungen von den Siegen des Dichters und Feldherrn (Zimmermann Martin: Denck­würdige História .. . Augsburg, 1665; Ortelius Redivivus et Continuatus . .. Frankfurt am Mayn, 1665). Sogar das „Theatrum Europaeum" wurde am Ende des XVII. Jahrhunderts mit Bildern des Winterfeldzuges illustriert. Wie es bei ungarischen Persönlichkeiten, Städten und Ereignissen der Fall ist, mengten sich auch bei Zrínyi irrtümliche Darstellungen unter die ikonographischen Dokumente. Der früheste Stich seiner Taten, der Streifzug auf türkischem Gebiet im Jahre 1661, stammt aus einem Flugblatte von 1663, als Ereignis des Jahres veröffentlicht. Bei seinem Winterfeldzuge ging Zrínyi mit seinem Heer an dem Stammhause seines Geschlechtes Szigetvár vorbei, wo sein Ahnherr den Heldentod im Kampfe gegen die Türken erlitt.

Next

/
Oldalképek
Tartalom