Folia archeologica 12.

A. Salamon-Gy. Török: Funde von No-Ungarn aus der Römerzeit

FUNDE VON NO-UNGARN AUS DER RÖMERZEIT I. Zwei neue Publikationen kaiserzeitlicher barbarischer Funde 1 vom nörd­lichen Randgebiet der Grossen Ungarischen Tiefebene lenkten unsere Auf­merksamkeit auf ein Material, das schon seit einigen Jahren laufend in die Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums geriet, und das in Szilvásvárad 2 bzw. Arka 3 im Laufe von Erdarbeiten oder Terrainbesichtigungen zum Vor­schein kamen. Wir haben deshalb 1959 in beiden Ortschaften Probegrabungen unternommen, um hinsichtlich der Mächtigkeit der Kulturschicht und über ihre eventuelle Schichtenfolge uns zu orientieren. 4 Im folgenden wollen wir die Ergebnisse dieser Grabungen und der dies­bezüglichen Untersuchungen bekanntgeben. Arka (Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén) Die Oberfläche des Hügels, der sich nordöstlich vom Dorf, breit und flach erstreckt, ist voller Scherben. Wie aus den Oberflächenfunden zu schliessen, mochte sich die Siedlung vom höchsten Punkt des Hügels bis zum Fónyi-Bach, der an seinem Fuss vorbeifliesst, erstreckt haben. (Abb. 36.) Am anderen Ufer des Baches haben wir nicht geforscht und wissen daher nicht, ob sich die Siedlung am jenseitigen Ufer fortsetzt oder nicht. 1 Publikation der kaiserzeitlichen Siedlung in Ózd: Párducz M.—Korek J., Arch. Ért. 85 (1958) 18 — 36 (im folgenden: Párducz, Ózd); Publikation der römischen Siedlung in Miskolc­Sötétkapu: Párducz AÍ-. A Herman Ottó Múzeum Évkönyve (Jahrb. d. Herman-Ottó Museums Miskolc) 1957. 45 — 60. (im folgenden: Párducz, Miskolc). 2 L. Vértes beobachtete im Jahre 1950 in etwa 150 — 200 m Entfernung von der Kalk­brennerei in Szilvásvárad Pfostenlöcher, Scherben und Tierknochen. Der Fund wurde in das Ungarische Nationalmuseum gebracht (Bericht im Archiv d. Ung. Nat. Mus. Nr. 116 SZ III.). Im Frühjahr 1953 brachte Vértes das Material eines Skelettgrabes ins Museum. Aus seinem Be­richt zitieren wir die wichtigsten Angaben bei der Beschreibung (Bericht im Archiv d. Ung. Nat. Mus. Nr. 131 SZ III.). Seit 1953 beobachtete L. Papp, Angestellter der Kalkbrennerei, die zutage kommenden Funde auf Bitte des Archivs des Ung. Nat. Mus., die auch im folgenden in das Museum geliefert (Bericht Nr. 177 SZ III.), bzw. zu dieser Publikation uns zur Verfügung gestellt wurden. Für letzteres danken wir ihm hier. 3 1957 beobachteten A. Saád und L. Vértes bei einer Terrainbegebung am Ravaszlyuktető zwischen Arka und Korlát die Funde, die sie sorgfältigst sammelten und somit uns auf die Sied­lung von Arka aufmerksam machten. 4 Die Probegrabung haben wir mit M. Párducz und L. Vértes gemeinsam ausgeführt (Bericht im Archiv d. Ung. Nat. Mus. Nr. 516 SZ 17 u. 464 К 41.). io Folia Archaeologica

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