Folia archeologica 11.

Huszár Lajos: Böhm József Dániel önarcképes emlékérme

252 L. Huszár Brustbild des Mannes auf unserer Bronzemedaille ebenfalls ein Porträt Böhms sein. Man hat demnach allen Grund zur Annahme, dass auch der Bronze­guss Böhms Werk ist und somit ebenfalls ein Selbstbildnis. Leider konnten wir zu unseren Vergleichen keine anderen Darstellungen Böhms aus dem gleichen Alter, ausser einem, aus jüngeren Jahren des Meisters stammenden Bildnis, welches vom Bleiabschlag der Vorderseite einer Medaille bekannt ist. (Taf. XXXV. 4.) Von diesem Medaillenbild wurde auch ein Holzschnitt hergestellt, der im Jahrgang 1865 des Blattes „Vasárnapi Újság" erschienen ist. (Taf. XXXV. 1.) Trotz des Alterunterschiedes, der die beiden Porträts voneinander trennt, sind an den Darstellungen Details zu erkennen, deren Identität nicht geleug­net werden kann (Kopffrom, gerades Kinn, spitze Nase, vorstehende Backen­knochen). Das Medaillenbild unterstützt also die Annahme, dass die in Frage stehenden zwei Darstellungen tatsächlich Porträts von J. Daniel Böhm sind. Der Meister der Medaille ist unbekannt. Möglich, dass sie das Werk eines zeitgenössischen Medailleurs ist; es scheint indessen viel wahrschein­licher, dass wir auch in diesem Fall ein Selbstbildnis Böhms vor uns haben. Die drei Bildnisse liefern einen wertvollen Beitrag, der unsere Kenntnisse über den zu seiner Zeit geschätzten Medailleur bereichern hilft.

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