Folia archeologica 11.
Roska Márton: A bányabükki rézlelet
16 J. Korek (Abb. 4,3 ) sind auf dem Hals zwei symmetrisch angeordnete Vierecke zu sehen, unter ihnen ist eine Einritzung in T Form. In der Höhe der Brust ist der Zwischenraum von zwei senkrechten Linien, die aus Zick-zacklinien ausgehen, mit inkrustierten Mäander verziert. Auch die zwei Seiten des Feldes dekorieren senkrecht verlaufende, unregelmässige Mäander. Auf der Rückseite (Abb. 4, 4.) ist auf dem sonst unverzierten Hals eine waagerechte Einritzung, auf den Schultern zick-zackige Steifen mit einem Mäandermuster dazwischen und darunter, zwischen zwei senkrechten vertieften Linien auf den Seiten des Idols, kann man ein Textilmuster erkennen. Die vertieften Linien sind mit weissem Material inkrustiert. Die Abmessungen sind: Höhe 3,4 cm, grösste Breite 3,5 cm, Halsbreite 2,2 cm, Dicke 1 cm. In der Form und in der Verzierung steht das Idol von Polgár-Tikos dem Exemplar aus Zám am nähesten. 1 1 Obwohl bei unserem fragmentierten Exemplar der Hals besser betont und länger ist, so ist doch die Ergänzung des Kopfes wie bei dem Zámer Exemplar am wahrscheinlichsten. Die Verzierungen stellen aus hier die Bekleidung dar. Die dritte plastische Menschendarstellung kam in S^elevény-Ördögárok zu Tage. Sie wird im Historisches Museum (Inv. Nr. 307. 1876. 1311) aufbewahrt. Obwohl uns keine näheren Daten zur Verfügung stehen, können wir es an Hand des Rohmaterials, der Form und des damit zugleich eingelieferten Materials an die Kultur der Linearkeramik binden. Das Fragment (Abb. 5.) ist nicht der Rest eines selbständigen Idols, sondern einer plastischen Darstellung, die auf der Wand eines Gefässes angebracht war. Das vorhandene Bruchstück ist ein ovales Gesicht auf einer flachen Platte, mit vertieften Augen und Mund und mit plastisch hervorspringender Nase. Das Fragment ist 12x9,8 cm, das Gesicht darauf 10,7 X 8 cm gross. Es ist hohl, aus spreuhältigem schwarzen Material hergestellt. Die Seiten sind nirgends beendigt. Bei dem Schädel schliesst sich eine gerade Gefässwand an, an den übrigen Teilen ist die Gefässwand ausbuchtend; dass ist am besten bei dem Hals zu beobachten. Da sich die Darstellung des Gesichtes an der Wand des Gefässes fortsetzt, ist es sicher, dass es ebenfalls einem grösseren Gefäss gehörte, wie die kleinen plastischen Köpfe, die auf den Bruchstücken von Szőny 1 2 oder Сока (Csóka) 1 3 zu sehen sind. 1 1 Csalog ]., а. а. O. Taf. IV. 5. 1 2 а. а. O. Taf. IV. 4. 1 3 Banner ].— Foltiny I., A csókái Kremenyák. (Der „Kremenyák" in Сока.). Manuskript, Taf. XXXIII. 5. Abb. 5.