Folia archeologica 11.

Roska Márton: A bányabükki rézlelet

ZU DEN ANTHROPOMORPHEN DARSTELLUNGEN DER BÜKKER-KULTUR Über die Idolplastiken der Biikker-Kultur konnte Ferenc Tompa nur so viel berichten, dass sie als Gefässe erscheinen die die menschliche Form nachah­men. Als einziges und schönstes Exemplar dieser Gattung publizierte er das Gefäss von Kenézlő 1. Diese Verallgemeinerung basierte er auf die Funde aus der Siedlung von Borsod-Derekegyháza, wo plastisch ausgeführte Frag­mente von Füssen zu Tage kamen. Eines dieser Fragmente 2 ist (zweifellos) Fuss eines menschenförmigen Gefässes: das ersieht man eindeutig aus der sich anschliessenden Gefässwand. Die beiden anderen Fragmente, die Tompa publizierte, lassen verschiedene Rekonstruktionen der oberen Teile zu. 3 Das Idol, das bei den Ausgrabungen im Jahre 1948 in Borsod-Derek­egjihá^a zu Tage kam, repräsentiert einen neuen Typus der Idolplastiken inner­halb der Bükker-Kultur. An Hand dieses Fundes fand J. Csalog Gelegen­heit, sich mit der Problematik der Idole der Bükker-Kultur in dieser Zeit­schrift eingehend zu beschäftigen. 4 Das Idol gehört zu jenem Typus bei dem der dreieckige Kopf nach rückwärts flieht, und dessen südliche Herkunft nicht zu bestreiten ist. An Hand der Analogien ist auch jene Feststellung Csalogs richtig, dass dieser Typus durch die Vermittlung der Theiss-Kul­tur in das Bereich der Bükker-Kultur gelangte. Anlässlich der Zusammenstellung eines Fundkatasters der Bükker und der Linearkeramik 5 fanden wir vier weitere, bisher unveröffentlichte plastische menschliche Darstellungen. Das erste Idol wurde in Miskolc-Y üt'áhá\ gefunden. Hier grub i. J. 1900 F. Gálffy, und das Siedlungsmaterial wurde unter dem Namen „Miskolc­Rendezőpályaudvar" veröffentlicht. 6 Das Idol, das wir nun besprechen, fand jedoch erst i. J. 1939 Prof. M. Roska in einer von ihm erschlossenen Hütte. Es wird auch im Museum von Miskolc aufbewahrt (Inv. Nr. 53—101—1). Das Ausgrabungsprotokoll ging während des zweiten Weltkrieges zu gründe. Die folgenden Daten entnehmen wir der Diplomarbeit von Gy. Szabó 7, in der sich der Verfasser mit dem Fund beschäftigte: „Die zwei Gefässfragmente 1 Tompa F., Die Bandkeramik in Ungarn. AH 5—6 (Bp. 1929) S. 37. Taf. XLI. a—b. 2 а. а. O. Taf. XXV. 11. 3 а. а. O. Taf. XXV. 10, 12. 4 Csalog ]., FA 7 (1955) S. 23—44, Taf. II. 2—3. 6 Korek ].— Pataj P., A bükki kultúra elterjedése Magyarországon. (Die Verbreitung der Bükker Kultur in Ungarn.). Régészeti Füzetek Ser. II. 2. (Bp. 1958). 6 Borsod-Miskolci Múzeum Ismertető Katalógusa. (Katalog des Museums des Komitats Borsod und der Stadt Miskolc.). (Miskolc, 1902). S. 8. 7 Hier möchte ich Herrn Professor Roska meinen Dank für die freundliche Mitteilung und Herrn György Szabó (Cluj) für seine Angaben danken.

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