Folia archeologica 8.

M. Herrmann — D. Jánossy — J. Stieber — L. Vértes: Ausgrabungen in der Petényi- und Pesko-Höhle (Bükk-Gebirge)

Ausgrabungen in der Petényi- und Pesko-Höhle 5 Schichtenfolge beginnt mit dem gelblichgrauen Sediment, welches sich tiefer mit einem eher grauen, dunkleren Material, unten mit dunkelbrauner Schicht fortsetzt. Wir sammelten eine verhältnismässig reiche Fauna und archäolo­gisches Material, welches im Vergleich zur Grösse des erforschten Blockes für sehr reich zu betrachten ist. In den oberen Humusschichten der Petényi-Höhle fanden wir, wie bereits erwähnt, Topfscherben der Hallstatt-, Badener und Bükker Kultur, sowie einige Knochen- und Silexwerkzeuge. Diese konnten nicht in allen Fällen genau schichtenweise identifiziert werden, da schon der Mensch der Hallstattzeit die Sedimente gestört hatte. Ober der Schuttschicht Hm, welche den Einsturz des ehemaligen Felsdaches anzeigt, in Schicht Hn, aber auch unter ihr, in Hív gibt es Hallstattfunde, deren grössten Teil wir in der grauen Ausfüllung einer Grube (Wohngrube?) von etwa 4 m Durchmesser und 30—40 cm Mächtigkeit gefunden haben. Die wenigen Badener und die reichlicheren Bükker Funde waren ebenfalls in erster Linie in Schicht Hív, im selben Niveau wie die graue Ausfüllung der Grube, doch ausser ihr gelegen. In der hellen, gelblichbraunen Schicht H y, welche von der darunter gelegenen P 1-Schicht der Farbe nach kaum zu unter­scheiden war, fanden wir mehrere kleine, atypische Silexwerkzeuge, welche wir als epipaläolithische Werkzeuge bestimmten. 2 2 Die epipaläolitische Schicht haben wir auf Grund der Beobachtungen, die wir während der Ausgrabung machten, dem Humus zugerechnet. Obwohl es sich nachträglich erwies, dass diese Schicht ein Sediment des Alleröds ist, veränderten wir die Bezeichnung nicht mehr, umso weniger, da sie ihren Eigentümlichkeiten nach wahrhaftig dem Humus nähersteht, als den übrigen Ausfüllungen des Pleistozäns. Abb. 2 Archäologische Funde

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