Folia archeologica 7.

Idegen nyelvű összefoglalók

244 Gönner, Anton Verancsics, den Erzbischof von Gran, der ihm bei dem Erwerben der Hofanstellung behilflich war. Das Bild zeigt den Kirchenfürst im Profil von reichem allegorischem Beiwerk umgeben. Als Vorlage bediente er sich mit der trefflichen Medaille des kaiserlichen Medailleur Antonio Abondio. Der ita­lienische Künstler verfertigte seine Schaumünze laut Gerevich anlässlich eines Aufenthaltes in Pressburg, der in die Zeit der Ernennung von Verancsics zum Erzbischof von Ungarn fiel (1569). So muss das Entstehungsdatum des Stiches die erste Hälfte des Jahres 1570 sein. Nach Verfertigung einer solchen represen­tativen Komposition fühlte der Kupferstecher das Verlangen seinen Gönner ganz einfach nach dem Leben darzustellen. Dies gelang ihm im Jahre 1571., als Verancsics zur Vorbereitung des ungarischen Landtages in Wien verweilte. Ein Jahr später, als der Primas zum Statthalter von Ungarn ernannt wurde, vervollständigte Rota die Inschrift mit den Wörtern »Et Locum tenens« das der zweite Etat der Platte zeigt. Im Jahre 1575 stach er das Porträt von Johann Balassa, Oberhaupt der königlichen ungarischen Türhüter, der damals seinen Hofdienst in Wien verrichtete. Der Kupferstich befindet sich mitsamt dem Porträt Stefan Fehérkövy's in der Grafischen Sammlung Albertina, der wir für die Zusendung der betreffenden Fotoaufnahmen zu bestem Dank verpflichtet sind. Balassa, ein tapferer Türkenkrieger, früher wegen Hochverratsverdacht eingekerkert, dann begnadigt, ist der Vater von Valentin Balassa, des ersten Dichterb der ungarischen Literatur. Bisher war von ihm nur ein teilweise zer­störter, nürnberger Holzschnitt, aus seinem Todesjahr, 1577 bekannt. Dieser diente zum Trauergedichte des polnischen Dichters, Joachim Bielski, als Bei­lage. Nach Besichtigung beider Bildnisse wird es klar, dass de anonyme deutsche Holzschneider nach Rota's Stich gearbeitet hat und es der Stimmung des Türken­krieger beweinenden Gedichtes gemäss mit Helm und Banner ergänzte. Das Porträt des Kancellariat-Sekretärs Nikolaus Istvánffy stammt ebenfalls aus dem Jahre 1575, da er seinen Geschäften in Wien nachging. Dieses Porträt ist dem Bildnisse Stefan Fejérkövy's aus demselben Jahre in der Anordnung der Figur und der Inschrift sehr ähnlich. Die beiden Bilder beweisen auch eine geringere küntlerische Qualität, es dürfte mit dem Mangel der zur Verfertigung nötigen Zeit zu deuten sein. Das historische Interesse des XIX. Jahrhunderts hatte auch Rota's Stiche in seinen Büchern und Bildnisfolgen nachgemacht. Von diesen sind die Bildnisse von Verancsics und Istvánffy die namhaftesten, die in der Bildersammlung »Icones Principum« ... des ungarischen Kupfer­stechers und Verlegers Alexander Ehrenreich erschienen sind. (Taf. XLII — XLI II). J. Kalmár: LE »TOPOR« Le Cabinet d'Armes du Musée Historique Hongrois conserve plusieurs exemplaires d'armes à double ou à triple destination. Ces armes sont à courte portée, et dans leur manches se trouve un fusil et éventuellement un poignard. Les publications spéciales relatives à l'histoire d'armes désignent ces armes du nom de »topor«, armes qui étaient fréquemment en usage aux XVII e et XVIII e siècles. Leur développement présente dès le moyen âge des données intéressantes. Avec la perfection des armes de défense la nécessité des armes d'hast, efficaces

Next

/
Oldalképek
Tartalom