Folia archeologica 7.

Idegen nyelvű összefoglalók

243 zwei Goldschmiedemarken. Das eine Bastei darstellende Beschauzeichen kann am besten mit dem Stempel von Pozsony aus den Jahren um 1711 verglichen werden (Köszeghy, Nr. 1634, S. 291, Taf. XLI, 4). Die Meistermarke WIK konnte aber nicht mit dem Namen eines Goldschmiedes von Pozsony identi­fiziert werden. Der Deckel passt nicht vollkommen auf den Pokal ; der Fuss des Pokals und auch die Figur des Deckels haben sich etwas gelockert, so dass eine kleine Reparatur vorgenommen werden muss. Da aber der Deckelrand nicht glatt, sondern mehrfach bogenförmig gegliedert, ist es nicht dem Zufall zuzuschreiben, dass eben dieser Deckel auf dem Pokal sitzt und vor langer Zeit mit einem an­. deren verwechselt wurde. Wenn wir den Pokal genauer untersuchen, fällt es sofort auf, dass ein Band mit dem Engel- oder Cherubskopf (Taf. XLI, 2) eine neuere Ergänzung ist. Auch hat die Vergoldung eine lichtere Farbe. Es ist anzu­nehmen, dass die kleinen Verbesserungen an dem Pokal und die Herstellung des neuen Deckels zu gleicher Zeit erfolgten. An dem Deckel sind das von Militäremblemen umrahmte Wappen der Familie Nádasdy und daneben ein Wappen mit Kreuz eingraviert (Abb. 23 No. 1—2). Beide Wappen sind mit Familienwappen des 18. Jahrhunderts Ver­wandt. Letzteres könnte als Wappen der Familie Rottal in Betracht kommen. Die erste Gemahlin des Ferenc Nádasdy (1709—1783), der sich während der Regierungszeit von Mária Theresia militärisch auszeichnete, war Maria Maxi­miiiana Rottal. Bei Wappen von Ehepaaren kam immer das Wappen des Ge­mahls auf die heraldische rechte Seite, doch befindet sich hier das Rottal-Wappen. Es ist möglich, dass dieser heraldische Fehler dadurch entstand, dass sie nicht gleichzeitig eingraviert wurden. Die Goldschmiedemarken wurden unmittelbar unter das Nádasdy-Wappen eingepunzt. Es ist möglich, dass dieses Wappen noch zur Zeit der kleineren Verbesserungen des Pokals und der Herstellung des neuen Deckels (um 1711) eingraviert wurde. Der Rottal-Wappen wurde erst später, zur Zeit der Eheschliessung (1745) eingraviert. In der Zeichnung der beiden Wappen lassen sich kleine Unterschiede nachweisen. Um 1711 war Ferenc Nádasdy noch ein einer Knabe, es lebte aber noch sein Vater, ebenfalls Ferenc, der auch in der Rheingegend als Offizier diente und im Jahre 1714 sogar Reitergeneral wurde. Es ist nicht unmöglich, dass er in dieser Zeit den Pokal kaufte, ihn ausbessern und zugleich einen Deckel dazu anfertigen Hess, worauf das Reiterwappen von Nádasdy eingraviert wurde. (Er war dreimal verheiratet, doch ist das Kreuzwappen mit keinen seiner Frauen identisch). In diesem Fall kann man die Frage stellen, ob das eine Bastei dar­stellende Beschauzeichen nicht der Stempel einer deutschen Stadt sei? Wir fanden jedoch bislang kein identisches deutsches Beschauzeichen und das Meisterzeichen ist auch Rosenberg unbekannt. So scheint die schon geäusserte Annahme wahrscheinlich zu sein, dass der Deckel ein Erzeugnis der Pozsonyer Goldschmiedekunst sei. G. C. Wilhelmb : DIE UNGARISCHEN BILDNISSE DES MARTINO ROTA Der dalmatische Hofkupferstecher von Maximilian II. und Rudolf II. Martino Rota — verfertigte fünf Bildnisse der ungarischen Würdenträger der damaligen Zeit. In seinem ersten Porträt verewigte er seinen Landsmann und 16*

Next

/
Oldalképek
Tartalom