Folia archeologica 5.

Horváth A. János: A szobi kelta temető

65 JÁNOS A. HORVÁTH : LA TÈNE GRÄBERFELD VON SZOB diesem Hauien entfernt stand ein roter Top! (19 cm hoch) und eine rote Schüssel, mit schwarzen Flecken (27 cm Durchmesser). Beide sehr dünnwandig. Daneben wenige Knochen eines jungen Schweines. Grab 8. Stark zerstört. 60—70 cm tief. Gefässbruch­stücke. Bruchstücke eines eisernen Schwertes mit Scheide und Kette, gebrannte menschliche Knochen, eisernes Mes­ser, Fussknochen eines Schweines. Grab 9. Stark zerstört. Brandgrab. 120 cm tief. Im aufgewühlten Teile Stücke eines eisernen Schwertes mit Scheide und Kette, Schildgriffe, eine eiserne Fibel, eine eiserne Schere und eine eiserne Tüllenlanze. Im unzer­störten Teile des Grabes eine verzierte, grosse Urne und eine verzierte Schüssel (Dm, 257 cm) nebeneinander (Abb. 3. 4-5). Grab IC. Zerstört. Reste verschiedener Gefässe. ein kleiner Topf (Abb. 4, 1, Höhe 9'1 cm), gebrannte mensch­liche Knochen, Schenkelknochen eines Schweines, Reste eines eisernen Schwertes mit Scheide und Kette, endlich eine Scheibe eines bronzenen Wulstenarmbandes. Grab 11. Skelettgrab eines Knaben von ungefähr 6 Jahren in 1 m Tiefe. In S-N Richtung mit Kopf nach Süden gerichtet. In gestreckter Lage auf dem Rücken be­stattet. Auf der rechten Seile drei Gefässe (Schüssel, Topf, H. 7'5 cm, Dm. 18 cm). In der Schüssel waren Schweine­knochen, daneben ein grosser Teil eines Eberkopfes, hauptsächlich das Gebiss. Beim Halse fand ich einen klei­nen Ring, bei der rechten Hand eine eiserne Fibel. (Topf = Abb. 4. 2). Grab 12. 160 cm Tief. Ungestört. Neben den ge­brannten Knochen, die einen Haufen bildeten, südlich davon, zwei schwarze Töpfe (24'5 u. 28'5 cm H.). Westlich von den Knochen lagen ein Haufen Eisengegen­stände. (Ganz oben zwei Fibeln, darunter Griffe eines Schildes, zwei Armringe, darunter Schwertkette und Lan­ze, zuunterst ein langes, spitzes Schwert mit Scheide (90'3 cm lang). Auf dem Knochenhaufen lagen eine ei­serne Schere, ein eiserner Ring und ein viereckiger Schleif­stein. Neben den beiden Töpfen lagen Gebeine von Ge­flügel. Ich fand noch ein gebogenes, eisernes Stäbchen mit abgeplattetem einem Ende. Grab 13. 160 cm tief. Ganz zerstört. Brandgrab. Reste von 4—5 Gefässen. Bronzeteilchen, Reste eines Wulstenarmbandes, zwei eiserner Fibeln und einer ei­sernen Kette. Grab 14. 160 cm tief. Arg zerstört. Reste von einem schwarzen Topf, einem roten Topf und einer roten Schüs­sel. Reste einer Schwerischeide. einer eisernen Fibel, einer hohlen, eisernen Kugel von Apfelgrösse (? wahrscheinlich Resle eines Schildgriffes), und Stücke eines Wulstenarmban­des. Vom Schwein fand ich Wirbelleile und Fussknochen. Grab 15. 180 cm tief. Stark zerstört. Gebrannte Knochen und Teile von mindestens vier Gefässen. Grab 16. 60 cm tief. Zerstört. Ich fand Gefässbruch­stücke, kalzinierte Knochen, Schweineknochen, 3 eiserne Fibeln und eine bronzene Fibel. Grab 17. 150 cm lief. Halbzerstört. Ich fand ziem­lich viele, gebrannte menschliche Knochen, darauf lagen zwei eiserne Fibeln und ein eiserner Armring. Daneben Reste einer Urne. In der weiteren Umgebung des Fundplatzes konnte ich eine starke keltische Besiedlung feststellen. Die Funde gelangten teilweise in das Nationalmuseum, Budapest und in das Museum von Balassagyarmat. Nagymaros János A. Horváth

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