Folia archeologica 3-4.

Foltiny István: Koraréz- és bronzkori temető Deszken (Torontál m.)

89 FOLT IN Y: FRÜHKUPFERZEITLICHES UND BRONZEZEITLICHES GRÄBERFELD IN DESZK Bei der Beschreibung benütze ich /folgende Abkürzungen: H = Höhe, T = Tiefe, Rdm = Randdurchmesser, Bdm = Bodendurchmesser, Fdm = Fussdurchmesser, Bw = Bauchweite, L = Länge, В = Breite und Dm = Durchmesser. Die Kartenskizze der Grabungen ist leider unbrauch­bar geworden. Grab 1 . T 30 cm. Zerdrückte Urne mit Kleinkinder­Skelett. Das Gefäss hat neolithische Form, unter dem Rande 3 stark vortretende Warzen in symmetrischer Anordnung. Schlemmung und Brand des Gefässes ist schlecht. Farbe grau. H 40, Rdm 30, Bdm 15 (Abb. 1, 25a). Grab 2. T 40. Linksseitig liegender Männer-Hocker, mit dem Kopf gegen Osten. — 1. Längliches Bronzebeil dessen Tülle nach beiden Richtungen stark verlängert! ist. L 15 (Abb. 2, 1). — 2. Neben dem Beil lag ein an beiden Enden rundlicher Bronzedolch. Am breiteren Ende ist der Dolch zwecks Befestigung an drei Stellen durchlocht. L 14 (Abb. 2, 2). — 3. Zwischen dem Beil und dem Dolch lag ein VV'etzstein. An der Spitze hat er einen tiefen Einschnitt. L 5. (Abb. 2, 3). Grab 3. T 50. Nach O. schauendes Skelett, wahr­scheinlich ein Hocker, was aber aus den Aufzeichnungen nicht bestimmbar ist. Beigaben: 1. Vor dem Gesicht lag ein Gefäss mit hochgezogenem Henkel und breit ausladenden Rand, (III, 1; 14d). In gleicher Höhe mit dem Henkelansatz sind auf der entgegengesetzten Seite des Randes zwei eckige Ausbuchtungen zu finden. Diese sind mit senkrechten, kurzen eingekratzten Linien ver­bunden. Unter dem Mund befinden sich drei, unter der eingekratzten Verzierung eine, aus zweimal zwei Reihen eingetiefte Linienverzierung. Den unteren Teil des Gefässes zieren zwei, dem Henkel und den Aus­buchtungen entsprechende, bis zum Boden laufende Rillen. An der inneren Seite des Mundes und am Henkel sind ähnliche, aus drei parallelen Linien be­stehende Verzierungen. Farbe des Gefässes ist grau­ischwarz, fein geschlemmt und gut gebrannt. H 13, Rdm 9, Bdm 5-5. — 2. Hinter dem Becken lag ein kleines Gefäss mit hohem Henkel, ein wenig ausladen­dem Rand und rundem Boden (III. 2; I4e). Die Oberfläche ist körnig und unverziert. Gut gebrannt, grauschwarz. H 7-5, Rdm 6. Um Skelett und Gefässe waren viel Tierknochen zerstreut. Grab 4. T 80. Nach W schauender, von 147 zu 90 cm geschrumpfter Hocker. Beigaben: 1. Vor dem Gesicht ein Gefäss mit ein wenig ausladendem Rand und profiliertem Boden (I. 18; 5a). Unter dem Rand und in der Nähe des Bodens befinden sich in wag­rechter Reihe 4—4 Warzen. Schlemmung und Brand gut, Farbe schwarz. H 9, Rdm 11, Bdm 3. — 2. Hinter dem Haupt lag ein kleines zerbrochenes Töpfchen ohne Henkel und mit geradem Rand. Oberfläche glatt und unverziert. Brand gut. H 8, Bdm 3 (I. 17; 5b). Grab 5. T 130. Vor dem Gesicht des nach S schauenden Skeletts lag die einzige Beigabe, ein zwei­henkeliger Topf (III. 6; 10a) mit ausgebogenem Rand, schwach profiliertem Boden, schlankem Hals und starkem Bauch. Oberfläche ist unverziert, Schlemmung fein, Brand gut. H 16, Rdm 9, Bdm 6, Bw 12. Grab 6. T 60. Nach О schauendes Kinderskelett mit folgenden Beigaben: 1. Vor dem Haupt lag ein henkelloses Gefäss mit profiliertem Boden (I. 20; 5a), welches dem Gefäss 1. aus Grab 4 (I. 18.) ähnlich ist. Es hat in zwei verschiedenen Höhen Warzenverzierung. Gut geschlemmt und gebrannt. H 6, Rdm 9, Bdm 2-5. — 2. Hinter dem Kopf lag ein Töpfchen mit profi­liertem Boden (I. 19; 5c). Unter dem Rand und an der Schulter befinden sich wagrechte Warzenreihen. Grob geschlemmt und gebrannt, Farbe grau. H 8, Rdm 9, Bdm 3-5. Grab 7. Das Grab wurde kurz vor der Ausgrabung aufgewühlt. Neben dem Skelett lag ein Krag mit Ansa­lunata-Henkel und wenig ausgebogenem Rand (III. 11; 13a). An der Schulter ist eine Reihe kleiner Kerbungen. Unter dem Rande lauft eine vertiefte Doppellinie herum, dieselbe befindet sich auch unterhalb der Kerben. Die untere Hälfte des Gefässes gliedern senkrecht einge­ritzte Doppellinien. Farbe grau, gut geschl. und ge­brannt. H 15, Rdm 9, Bdm 6. Grab 8. T 90. Linksseitiger, nach S schauender 1 Hocker. Vor dem Haupt lagen folgende Beigaben: 1. Zweihenkeliges kleines Gefäss mit rundem Boden (III. 3; 8a). Die vom Rande ausgebenden abwärtsfallenden und breit ausladenden Henkel sind eckig gebogen. Der Rand ist zwischen den Henkeln leicht ausgebuchtet. Unter diesen sind in gleicher Höhe mit den Henkelenden drei linsenförmige Vertiefungen. Schlemmung und Brand sind gut, Farbe schwarz. H 7-5, Rdm 5. — 2. Zweihenkeliges krugähnliches Gefäss mit hohem Fussteil (III. 4; IIb). Der Rand hat zwischen den Henkeln auf beiden Seiten spitze Vorsprünge. In der Höhe der Henkelenden laufen eine Reihe Kerben herum, über diesen befinden sich drei parallele ver­tiefte Linien. Unter dem Rand sitzt eine Punktreihe, dann drei vertiefte Linien und wieder eine Stellenweise unterbrochene Punktreihe. Den unteren Teil des Gefässes bedecken schief laufende Turban - artige Kerbungen. Schlemmung und Brand sind gut. H 16, Rdm 8x12, Bdm 6. — 3. Schüssel mit hochgehobenem Henkel und beträchtlich ausgebogenem Rand (III. 5; 20a). Den unteren Teil bedecken rundherum laufende Vertiefungen, die in Form von konzentrischen Kreisen auch am Boden vorhanden sind. Farbe rot, Schlemmung und Brand gut. H 9, (beim Henkel 9), Rdm 19, Bdm 9. Grab 9. T 70. Rechtsseitiger, nach S schauender Kinder-Hocker. Vor dem Gesicht kleines zweihenkeliges Krüglein, der eine Henkel und ein Teil des Randes ist abgebrochen (HI. 10; 7b). Schlemmung und Brand fein, Farbe schwarz. H 8, Rdm 3-5, Bdm 4. Grab 10. T 50. Rechtsseitiger, von 140 zu 105 cm geschrumpfter Hocker, mit folgenden Beigaben: 1. Ge­fäss mit hohem Fussteil, hochgezogenem Henkel und ausgebogenem Rand (III. 8; 14d). Entspricht in Form und Schmuck im grossen und ganzen 1. aus Grab 3. (III. 1), aber ohne Fussteil. Am Gefäss des Gr. 10 sind am unteren Teil vier, in einer Reihe liegende und symmetrisch angeordnete Warzen vorhanden. Schi, und Br. etwas grob, Farbe dunkelgrau. H 14, (beim Henkel 17), Rdm 9, Bdm 6. — 2. Zweihenkeliger Krug mit hohem Fuss////. 7; IIb). Form und Schmuck entspricht der Beigabe 2 aus Grab 8. (III. 4). Schi, und Br. etwas grob, Farbe dunkelgrau. H 15, Rdm 14, resp. 9, Bdm 6.

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