Folia archeologica 3-4.

Foltiny István: Koraréz- és bronzkori temető Deszken (Torontál m.)

90 FOLT IN Y: FRÜHKUPFERZEITLICHES UND BRONZEZEITLICHES GRÄBERFELD IN DESZK — 3. Gefäss mit hochgezogenem Henkel, ausgebogenem Rand und rundem Boden (III. 9; 14e). Beinahe gleich dem 2 aus Grab 3 (III. 2.). Farbe grau. H 7. Grab 11. T. 80. Linksseitiger Hocker, Kopf und Rumpf sind abgeschnitten. Beigaben: 1. Vor dem Ge­sicht Schüssel mit hochstehendem Ansa-lunata-Henkel (III. 13; 18h). Unter dem Rande laufen drei vertiefte Linien herum. Die Schulter zieren senkrechte kurze Ein­schnitte, ausserdem befinden sich dem Henkel gegenüber zwei und an der Seite je ein spitzer Vorsprung. Unter der Schulter ziehen sich zwei breite Rillen herum. Unter diesen — dem Henkel und Schultervorsprüngen entsprechend — laufen zwei breite, senkrechte Vertie­fungen zum Boden hinab. Am Boden sind konzentrische Kreisvertiefungen. Farbe grau, Br. und Schi. gut. H 11, (Henkel 1Ф5), Rdm 20, Bdm 7-5. — 2. In der Schüssel lag ein kleines Töpfchen mit hohem Henkel, rundem Boden und sanft ausgebogenem Rand (III. 12; 14e). Dem 2. aus Grab 3. ähnlich (III. 2). H 5-5, (Henkel 7), Rdm 5, Bw 6. Grab 12. T 90. Linksseitiger, von 143 zu 80 cm igeschrumpfter Hocker, an dessen Knie die Knochen eines halben Schweines lagen. Vor dem Gesicht lagen 5 Gefässe. 1. Bruchstück eines Gefässes (I. 7; 4a). An der grössten Ausbuchtung befinden sich nach unten gerichtete flache Warzen. Unter dem Rand sind zwei Henkel und zwei Warzen. Schlemmung ist etwas grob, Brand gut, Farbe rot. H 14-5, Rdm 10, Bw 13. — 2. Gefäss (I. 8; 4a). In allem dem vorigen Gefäss gleich. H 16, Bdm 6. — 3. Gefäss (1. 9; 4b). An der grössten Ausbuchtung sind drei nach unten gerichtete Warzen, durch eine Leiste verbunden. Unter dem Rande befinden sich drei kleine gleichmässig verteilte Warzen. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 8, Rdm 8, Bw 10, Bdm 4. — 4. Gefäss mit konkav eingebogenem Boden (I. 10; 4a). Sehr ähnlich dem Gefäss 1. H 8*8, Rdm 8-5, Bdm 4. — 5. Gefäss (I. 11; 5b). Am unteren Teil nach unten gerichtete Warzenreihe. Schi, und Br. gut, Farbe rötlichgrau. H 7. Grab 13. T 60. Rechtsseitiger, von 152 zu 75 cm geschrumpfter weiblicher Hocker in Nw-So Richtung. Das Grab wurde durch eine Grube zerstört. Auch die Gefässe scheinen damals abhanden gekommen zu sein. Grab 14. T 90. Nach S schauendes, auf der linken Seite liegendes Skelett. Beigaben: 1. 50 cm. ober dem Kopf die Hälfte eines Kupferringes (Abb. 3. 1), — 2. Vor dem Kopf ein Gefäss (Abb. 3. 2; 4c). An der 'grössten Ausbuchtung stehen vier nach unten gerich­tete Warzen, diese sind durch einen schmalen leisten­förmigen Vorsprung verbunden. Tief unter dem Mund sind zwei gegenüber stehende durchlochte Warzen, durch eine Rille verbunden. Schi, und Br. gut, Farbe röt­lichgrau. H 12-5, Bw 12, Rdm 9-5, Bdm 6. — 3—4. Am Ringfinger der rechten Hand zwei Ringe (Abb. 3. 3), im Schoss zwei 6 cm. lange, der Länge nach durch­bohrte Walzen aus Marmor (4a—b Abb. 3). — 5—6. Unter dem Kopf lagen 60 Stück walzenförmig ge­schliffene Muschel perlen verschiedener Grösse (A. und 5. Abb. 3), Vor dem Knie lag ein angeschliffenes Steinstück (6. Abb. 3). Grab 15. T 40. Linksseitiger, mit dem Gesicht gegen О gerichteter, von 90 zu 50 cm. geschr. Hocker, ohne Beigaben. Grab 16. T 30. Auf der linken Seite liegendes Skelett, wurde vom Pflug zerwühlt, auch die Gefässe können damals vernichtet worden sein. Grab 17. T 80. Das auf der linken Seite liegende nach S schauende Skelett wurde von den Füssen bis zur Mitte durch eine Grube zerstört. Beigaben: 1. Hinter dem Kopf halbkugeliges Gefäss, dessen unteren Teil zwei Warzen schmücken (1; 3 Abb. 4). Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 8, Rdm 10. — 2. Um den Kopf herum lagen 110 Stück zylindrisch geschliffene Perlen verschiedener Grösse und Durchmessers (2. Abb. 4). — 3—4. Im Grab wurden noch gefunden : ein in der Mitte durchbohrtes rundes Muschelstück von 4 cm. Dm. (3 Abb. 4), und eine längliche Feuersteinklinge (4 Abb. 4). Grab 18. T 30. In einer Urne befanden sich menschliche Knochen aber ohne Brandspuren. 1. Die LJrne ist kugelförmig und sehr dünnwandig (1, Abb. 5; 25b). Unter dem Hals sind vier gleichmässig verteilte Warzen. Schi, und Br. gut, Farbe rot. H 42, Rdm 13, Bdm 13, Bw 52. — 2. Neben der Urne war noch das Bruchstück einer Schüssel mit schwach ausgebogenem Rand und griffartig abstehenden Henkel (2. Abb. 5; 18c). Zwischen Rand und Henkel läuft eine tiefe Rille herum. Schi, und Br. gut. H 8. Grab 19. T 10. Auf der linken Seite liegendes, nach S schauendes, von 157 zu 90 cm. geschrumpftes Skelett. Hinter dem Kopf lag ein Töpfchen mit zwei hochgezogenen Henkeln (III. 14; 13b). Die Henkel sind konkav und in der Mitte laufen drei Rillen, die rechts und links von Dreiecken begleitet werden. Der Rand der Henkel ist mit kleinen Kerben bedeckt die dann weiter laufen und die beiden Henkel in der Höhe deren Enden miteinander verbinden. Der innere Rand ist mit ebenmässig angeordnetem, aus je drei senk­rechten Linien gebildeten Schmuck verziert. Am Hals laufen oben drei, unten zwei eingetiefte Linien herum. Unter den Henkeln sind Warzen, den unteren Teil des Gefässes zieren Kehlungen. Farbe schwarz, Schi, und Br. gut. H 14, Rdm 8-5, Bdm 6-5. Grab 20. T 50. Auf der linken Seite liegendes, nach N schauendes, von 145 zu 85 cm geschr. Skelett. Vor dem Gesicht lag ein zweihenkeliger Krug, dessen Rand zwischen den Henkelenden eckig herausgebogen ist (III. 15; IIa). Die Enden der Henkel sind mit schief eingekratzten Linien verbunden. Unter den Hen­keln lauft eine breite Rille herum. Den unteren Teil ziert eine turbanartige Kehlung. Schi, und Br. gut, Farbe dunkelgrau. H 17, Rdm 12, Bdm 7. Grab 21. T 40. Rechtsseitig liegendes, nach О schauendes von 151 zu 80 cm. geschrumpftes Skelett. Vor dem Gesicht lag ein zweihenkeliges Gefäss mit rundem Boden (III. 17; 8a), in allem dem 1. aus Grab 8 gleich (III. 3). Grab 22. T 70. Linksseitig liegendes, nach S schauendes Skelett ohne Kopf mit folgenden Beigaben: 1. Vor dem Skelett lag eine Schüssel mit stark ausge­bogenem Rand, vier Henkeln und niederem Halsteil (III. 18; 18g). Unter den Henkeln laufen zwei breite Rillen herum, den unteren Teil gliedern zweimal zwei senkrechte breite Furchen die sich am Boden rechtwinkelig kreuzen. Schi, und Br. gut, Farbe grau. H 8, Rdm 24, Bdm 8. — 2. Neben der Schüssel war noch ein zweihenkeliger Krug mit profiliertem Boden

Next

/
Oldalképek
Tartalom