Dakó Péter - Vitek Gábor: Vereb története - Fejér Megyei Levéltár közleményei 29. (Vereb, 2003)

Zusammenfassung

ZUSAMMENFASSUNG Der Name der Gemeinde Vereb, am nördlichen Fuß der Velence Berge liegend, ist seit dem Jahre 1276 anläßlich des Heiligsprechungsverfahrens der aus dem Hause Árpád stammenden Margit bekannt, als der „presbyter Blasius de villa Verüb" als bekennender Vereber Kirchenmann erwähnt wird. Die Bezeichnung Vereb ist wahrscheinlich slawischen Ursprungs, umgangssprachlich aus der Bezeichnung für den Vogel veréb zu Vereb abge­wandelt, oder aber auch aus einem Eigennamen stammend. Im Tal des Vereber Baches verlief eine von den Römern errichtete Heer­esstraße von Pázmánd in Richtung Vértesacsa. Die ältesten auf menschliches Leben deutenden Funde wurden in Form von römischen Grabsteinen zwis­chen dem heutigen Gemeindeamt und dem Ortsfriedhof entlang der Straße angetroffen. Aus dem Mauerwerk der lateinischen Grabkammern wurden im Jahr 1821 drei frührömische Familiengrabmäler geborgen, welche in einer künstlichen Ruine im Garten des ehemaligen Schlosses der Familie Végh untergebracht wurden. Diese Grabsteine sind derzeit im Lapidarium des St. Stefan Museums in Stuhlweißenburg zu finden. Am Weinberg im Anschluß an den englischen Garten des ehemaligen Schlosses dürfte ein größeres Gräberfeld aus der römischen Kaiserzeit gele­gen haben, aus dem Grabreste mit reichlichen Grabbeigaben zutage gefördert wurden. Im Bereich des Meierhofes, nahe der römisch-katholischen Kirche, barg man germanische Funde aus der Zeit der Völkerwanderung. 1853 fand man im Zuge von Straßenarbeiten und nach dem ersten altungarischen Hei­dengräberfund des Jahres 1834 in Benepuszta (Komitat Pest) ein ebensolches neben der Landstraße nach Lovasberény in einer oberflächennahen Schicht­lage. Dieser zweite war ein Fund aus der Zeit der Landnahme, dessen Bestandteile in das Nationalmuseum (Budapest) gebracht wurde. In ober­flächennäheren Schichten wurde ein Pferdeskelett und Pferdegeschirr angetroffen, während darunter ein nahezu 190 cm messendes menschliches Skelett lag. Der Zeitpunkt der Bestattung dieses Kriegers dürfte, aufgrund der

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