Fejér Megyei Történeti Évkönyv 14. (Székesfehérvár, 1980)

Német nyelvű tartalmi kivonat (Auszüge)

AUSZÜGE Der vorliegende Band 14 des Komitatsarchivs Fejér ist der zw e ite von den Ge­schichtlichen Jahrbüchern des Komitats Fejér, in dem Gemeindegeschichten ver­öffentlicht werden. Redigierung und Gesichtspunkte der Publikation sind schon im Band 13 erörtert und hier konsequent í'ortgesetzt. BALATONBOZSOK Die Bennung der Siedlung kann vermutlich auf einen slawischen Personenna­men zurückgeführt werden. Als Praedium Bosuc wurde in Privilégium der St. Mi­chaelis Kirche vom König St. Ladislaus aus dem Árpádenhaus erwáhnt. Die erste Flurbeschreibung ist aus dem Jahre 1631 bekannt. In der urbarialen Konskription von 1777 wird die Siedlung schon Bozsok genannt. Balatonbozsok heisst sie nach dem IV. Gesetzartikel vom Jahre 1898. Die zu dem Dorf gehörenden Pussten sind: Tengerd, Tekerés, Besnyőmajor, Faképmalom, Rikimajor. Wahrend der Türkenzeit zahlte die Gemeinde sowohl den Türkén, als auch dem Grundbesitzer Steuer. Vor der urbarialen Regelung hatte Bozsok kein Urbárium, die Bewohner leisteten nach den altén Gewohnheiten Dienste. Im 18. Jh. wurden vor allém Weizen, Gersten und Hafer gebaut, die Viehzucht war auch bedeutend. Fisch­fang und Schilfrohrschnitt sollen noch als Einnahmequellen erwáhnt werden. 1829 wurde im Dorf eine Wassermühle errichtet. Die Entwicklung der Meierhofwirtschaft ist aus einer Beschreibug von 1824 bekannt. Angaben von 1851 weisen schon auf Weinbau kleineren Umfangs hin. Nach der Katasteraufnahme von 1857/58 war die Dorfflur 1977 Joch, meistens Acker und Wiese. 1779 hatte die Siedlung nach den Angaben der Canonica Visitation 306 Einwohner, diese Zahl erhöhte sich 1828 auf 408, die Anzahl der Háuser 54, und 1851 hatte Bozsok 480 Einwohner. 1848 waren 17 Infanteristen und 1 Reiter in der Nationalgarde des Komitats Veszprém registriert. Zur Zeit des Feudalismus waren die wichtigsten Besitzer Bozsoks: die St. Mi­chaelis-Kirche in Veszprém, die Familien Tengerdy und Kenessey, András Thurszky, Verwalter in Tihany und die Familie Sztojanovics. Bozsok ist nach 1871 eine Kleingemeinde und gehörte dem Notar in Enying. Die Zahl der Bevölkerung erhöhte sich zwischen 1900 und 1941 von 585 auf 754, 1890 war die Zahl der Háuser 82, 1941 aber schon 125. Die Mehrheit der Bewohnerschaft arbeitete in der Landwirtschaft als Gutsarbeiter und Landtagelöhner. Bedeutende Mittel­besitzer waren Sándor und Imre Schrikker. Das Zahlenverháltnis der in der Industrie und im Handel Bescháftigten war niedrig: 1900 waren in der Industrie 20, im Handel 25 Menschen tatig. 16. Nov. 1918 wandelte sich die Gemeindereprásentanz zum Nationalen Rat um. Im Laufe der Bodenreform von Nagyatády erhalten 26 Familien Hausstellen. 1912 wurde im Gemeindehaus eine kostenlose Volksbibliothek errichtet. 1925 wurde eine Verbrauchs- und Absatzgenossenschaft gegründet. Die Gemeinde hatte seit 1928 elektrischen Strom. Die transdanubischen Kampfoperationen des zweiten Weltkrieges fanden vom Dezember 1944 bis Márz 1945 in der Náhe der Gemeinde statt. Balatonbozsok wurde 20. Márz 1945 befreit. 8. Mai 1945 bildete sich das Nationale Komitee, 13. Aug. 1945 der Gemeinderat. Bozsok hatte 1744 einen Lehrer. 1779 war der Dorfpfarrer zugleich der Lehrer. 1838 war der Lehrer auch als Notar tatig. Da wurden Religionslehre, Lesen, Schrei-

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