Fejér Megyei Történeti Évkönyv 14. (Székesfehérvár, 1980)
Német nyelvű tartalmi kivonat (Auszüge)
ben und Rechnen in ungarischer Sprache unterrichtet. 1929 wurde eine neue Schule errichtet, die Tagelöhner trugen zum grössten Teil die Baukosten. In Alsótekeres unterhielt Sándor Schrikker die Schule. Bozsok war wahrscheinlich um 1300 ein Kirchenort. Schriftliche Angaben über die Kirche gab es 1631. Balatonbozsok war übrigens lange eine Filialkirche von Mezőkomárom, Lepsény bzw. Enying. Das Dorf hat seit 1950 eine selbstándige römischkatolische Pfarre. Die nach der Befreiung durchgeführte Bodenreform ermöglichte dem bedeutenden Teil der Bevölkerung, in die Schicht cles Mittelbauerntums emporzukommen. Ab 1. Jan. 1950 gehört Balatobozsok bis 1961 zum Enyinger Kreis, ab dessen Abschaffung zum Székesfehérvárer Kreis. Zwischen 1950 und 1968 war es eine Gemeinde mit selbstándigem Rat. 1951 wurde die erste produktionsgenossenschaftlichen Gruppé organisiert, seit 1960 gehört auch Bozsok zur LPG ,,Vörös Hajnal" von Enying. Die Bevölkerungszahl erhöhte sich bis 1966 auf 1386. Gehsteig- und Stromnetz wurde sátnding weitergebaut, das gilt auch für Wasserleitungs- und Kanalisationsystem. Ab 1950-er Jahre wurden stufenweise Kulturhaus, Grundschule und Bibliothek errichtet. BARACSKA Die Gemeinde entstand an der Wende des 12. Jhs. Ihr Name liess sich aus dem Slawischen herkommen, seit 1681 ist er immer Baracska geschrieben. Die Familie Baracskay besass bis zum 15. Jh. die Siedlung. Die Türkén eroberten 1543 nach dem Fali von Székesfehérvár auch Baracska. Es war bis 1689 eine unbe wohnte Pussta. Ihr Gebiet machte 24 ganze und 18 halbe Fronhöfe aus und gehörte zu Kajászószentpéter. István Sándor kaufte 1688 nach der Befreiung von Székesfehérvár die verödete Pussta Baracska. Ihre Neusiedlung begann um 1720 mit der Niederlassung der Familien Gellért und Szüts. Eine Konskription aus dieser Zeit registrierte schon 62 Menschen hier. 1769 hatte Baracska 169 Einwohner, 1784 151 Háuser und 1150 Einwohner, 1830 1511 Einwohner. 1848 wurden in der Gemeinde 90 Nationalgardisten zusammengeschrieben, unter ihnen 39 Gutsbesitzer. Nach der Niederlage des Freiheitskampfes wurde die bisher selbstándige Szentistvánpuszta Baracska angeschlossen. 1860 war Baracska im Stándigen Komitatsausschaus mit 20 Mitgliedern vertreten. Ab 1897 veránderten sich die Eigentumsverháltnisse: die Zahl der Landbesitze mit über 100 Joch stieg immer mehr. Nach einer Aufstellung von 1913 lebten 30% der Gesamtbevölkerung in Gehöften und Pussten und waren in der Landwirtschaft tatig. Die Intensivierung bedeutete die Erweiterung der Ackerfláche. Das Dorf hatte im ersten Weltkrieg grosse Schaden. Die von der Front heimkehrenden Soldaten waren verbittert und das brachte eine revolutionáre Stimmung mit. Nach der Revolution von 1918 bildete sich gleich der örtliche Nationalrat. Bedeutend war im weiteren die Wirkung und Tátigkeit von Mihály Eördögh, dem Lehrer aus Martonvásár, der die Sozialdemokratische Partié organisierte. In den ersten Tagén von 1919 wurde die Ortsgruppe des Agrararbeiterbundes und 4 April unter Leitung von Mihály Eördögh das Direktórium der Gemeinde gegründet. Die politische Richtlinie des Dorfes veránderte sich zur Zeit der Gegenrevolution, 1934 hatte die Unabhángige Kleinlandwirtepartei in Baracska eine Ortsorganisation mit 130 Mitgliedern. Nach der deutschen Besetzung vom 19. Márz 1944 wurden die jüdischen Einwohner des Dorfes deportiert. Die Gemeinde wurde 26. Jan. 1945 endgültig befreit. Baracska litt viel wáhrend des zweiten Weltkrieges, jedoch begann schnell die Organisation des neuen Lebens. 24. April 1945 war schon der Nationalausschuss des Dorfes unter Leitung János Juhász tatig, der Unterricht in der Schule fing 25. April an. Die Bodenreform wurde reibungslos durchgeführt. 20. August 1946 bildete sich die Bauerngenossenschqít mit 207 Mitgliedern. Die politische Entwicklung des Dorfes war beinahe nicht eindeutig fortschrittlich. Bei der Wahl von 1947 erwarb die Kleinlandwirtepartei die meisten Stimmen, an der zweiten Stelle stand die Kommunistische Partei nud an der dritten die Nationale