Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

243 Andreas Bubenka, vom Rektorate zu Ochtina berufen. — 1707 Georg Severini, früher Rektor zu Chizsnyo. — 1743 Josef Hrebenda, Sohn Tobias', Predigers zu Csercncs, studirte zu Wittenberg. — 1751 Ste­phan Fabriczy, ging nach Pila. — 1763 Jakob Benedikty, wurde von seinen Zuhörern seines Amtes entsetzt; später finden wir ihn als Predi­ger in Redova. — 1780 Stephan Ián. — 1783 Andreas Fridely. — 1784 Lorenz Melchior Bahil. — 1807 Michael Terrap. Süsomhüz, eine Muttergemeinde im Reograder Komitate. Pre­diger: 1680 Georg Spetki, aus Pojnik berufen, ging nach Eßtergäly. — 1697 Georg Batfur. — 1705 Friedrich Claudinus. — 1733 Paul Karnik, aus Polichnó berufen. — 1740 Matthias Miradt. — 1754 Adam Leporini, sonst Michaletzky. Sajó (Alsó), eine Muttergemeinde im Gömörer Komitate, gestif­tet 1594. Sie blieb lange Zeit ungestört; 1745 aber sperrte ihr der Freiherr Joseph von Andrássy die Kirche. Aber die Evangelischen wiesen nach, daß die Kirche ihr rechtmäßiges Eigenthum sei und blieben nun auch ferner im Gebrauch derselben. Prediger: 1594 Venceslaus Astro- nomus. — 1597 Jeremias Molenda. — 1598 Nikolaus Zaubek. — 1610 Christian Martiny. — 1620 Balth. Bubenka. — 1630 Johann Melczer. — 1633 Jakob Polay. — 1635 Gregor Scultety. — 1659 Andreas Vidony. — 1689 Jeremias Cseklics. — 1698 Paul Triznay. 1705 Andreas Korbely. — 1759 Johann Beck. — 1761 Andreas Bubenka. — 1766 Nikolaus Michalides. — 1783 Johann Pruny. Schemnitz. In dieser Stadt war die evangelische Lehre lange vor 1550 verbreitet. Wer eigentlich hier der erste evangelische Prediger gewe­sen, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Daß aber schon um das Jahr 1530 Schemnitz einen evangelischen Gottesdienst gehabt habe, er­hellet aus einem Tractätchen, das den Titel führt: „Kurze Nachricht von der evangelischen Religion in Schemnitz." In dem Verzeichnisse evange­lischer Prediger zu Schemnitz, daö Johann Demian, ein hiesiger Predi­ger, zusammengestellt, ist Ulrich Cubicularius, sonst Kammerknecht ge- nannt, 1538 als erster Prediger genannt. Er war ein gelehrter Theologe, wie das auch die Confesfion der Bergstädte, die er verfaßte, beweist. Wann er eigentlich nach Schemnitz gekommen sei, läßt sich nicht bestim­men; daß er aber hier um das Jahr 1558 Prediger gewesen sei und die evangelische Lehre verkündet habe, erhellet aus einem Briefe, den der Erzbischof von Gran, Nikolaus Oláh, von Wien aus am 10. April an ihn und die übrigen Prediger in Schemnitz gerichtet hat, als auch aus seiner eigenhändigen Unterschrift unter den Schriftstücken der Versamm­lung, welche in demselben Jahre am 27. September zu Kremnitz von der Geistlichkeit der Bergstädte, aus Anlaß der von dem Erzbischof zu Värallya im Thurotzer Komitate vorgetragenen Artikel gehalten wurde. Als ein eifriger Vertheidiger der evangelischen Lehre war er man­cherlei Anfechtungen ausgesetzt. Der Erzbischof citirte ihn einige Male

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