Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

208 von welchen der älteste im Amte den Bortritt hatte. Die Parochial Funktionen, als die Aufbewahrung der Matrikel, die Ertheilung kirch­licher Zeugnisse, waren ambulatorisch. Die Wohnungen der Prediger bestanden im Sinne des Traktates aus je vier Zimmern. Die Schule enthielt bei ver Visitation folgende Klassen: V. Volksschule: 1. Die Elementarschule der Knaben und Mädchen slovakischer Zunge in der Josephstadt unter der Leitung des LadisU Jeßenßky. 2. Die Elementarschule der Knaben und Mädchen in Ofen nute, der Leitung des I. Kossäny. 3. Die erste Elementarklasse der Knaben deutsch-ungarischer Zunge in Pest unter der Leitung des Ludwig Balassovic. 4. Die zweite Elementarklasse der Knaben d.-u. Z. in Pest unter der Leitung des Samuel Stuhlmüller. 5. Die Elementarschule der Mädchen d.-u. Zunge in Pest unter der Leitung des Stephan Wagner. 6. Die höhere Mädchenschule unter der Leitung des Andreas Dierner. B. G ym na si u m. 7. Die erste und zweite Klasse unter der Ler- tung des Ludwig Melczer. 8. Die dritte und vierte unter der Leitung des Paul Kanya. 9. Die fünfte und sechste Gymnasialklasse unter der Leitung des Dr. Karl Taubner. Hiezu kommen noch a) die Gesangschule unter der Leitung des Georg Feil. b) Die Zeichnungsschule unter der Leitung des Ludw. Merkel. c) Die gymnastische Schule unter der Leitung des Jgn. Clair. d) Die Arbeitsschule der Mädchen unter der Leitung der Witwe Kornélia Osterlamm-Karafiat. Die Zabl der sämmtlichen Schüler und Schülerinnen betrug 480» Die angelegten Fonds der Knabenschule betrugen 50,816 fl. — kr. „ „ „ „ Mädchenschule „ 29,665 st. 27 kr In Allem also 80,481 fl. 27 kr. „Großes hat die Gemeinde durch die Begeisterung ihrer thätigen und edlen Mitglieder gethan!" rief erstaunt der visitirende Superinten­dent am Schlüsse seiner Funktion und gerührt sprach er seinen Segen über dieselbe, und auch die durch diesen Akt erbauten Mitglieder spra­chen gerührt Amen. Denn die Morgenröthe eines helleren, schöneren Tages schien aufgegangen zu sein. Vorwärts war unser Wablspruch, aufwärts die Losung. „Der droben im Lichte Wohnende trieb uns, zog uns, hob uns empor. — Unsere Sache schien uns Gottes Sache. Darum sind wir im beißen Kampfe des Sieges gewiß, ob es auch zuweilen scheint, daß die Finsterniß das Licht überwinden werde. Aber die Grundpfeiler der

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