Victor Hornyánszky: Beiträge zur Geschishte evangelischer Gemeinden in Ungarn (Pest, 1867)

Vorwort

209 ewigen Wahrheit und des Lichts vermag keine Gewalt, keine List und Bosheit der Menschen zu brechen. Von den Schulen müssen vorzugsweise die hellsten, die kräftigsten Strahlen der Geistessonne ausgehen, und weithin ihre Segensfülle über das Land ergießen. Mit diesen Worten will ich die gegenwärtige Arbeit schließen. Wie die Gemeinde nach jener Visitation gedieh, wie in Anerkennung der hohen Verdienste des nun verewigten L. v. Schedius die Gemeinde 1843 einen Pensionsfond stiftete — wie die Gemeinde zur Senioralgemeinde erhoben und in Ofen durch die besondere Gnade der frommen Frau Erz­herzogin Dorothea eine Muttergemeinde entstand, wie in Waitzen selbst eine Gemeinde ins Leben gerufen wurde, die auch in näheren Verband mit dieser Gemeinde trat, wie in Altofen eine Elementarschule begründet ward — wie besonders der deutsche, ungarische und slovakische Coetus pro? sperirte und der letztere durch das Hvizdakische Legat ermuthigt — an einen Kirchenbau und eine völlige Trennung von den übrigen Genossen zu denken anfing — wie dadurch der allgemeine Kirchenfond litt, und der Wunsch nach einer gänzlichen Separation in allen Gliedern der Ge­meinde rege ward, wie die vereinten Mitglieder des deutschen und unga­rischen Coetus immer zu Opfern bereit im I. 1855 dem sich nach der Trennung sehnenden slovakischen Coetus den in der Vorstadt gelegenen nach der Ueberschwemmung erworbenen Grund zur Kirche, Pfarre und Schule überließen — und „die 12 Apostel" 12,000 fl. CM. ihnen am 24. April 1855 auszahlten — und andere 10,000 fl. zum Umbau des Gemeindehauses zusammentrugen — um aber einst recht kräftig dem Schulwesen unter die Arme zu greifen, die Humanitätsklassen, dieZeich- nungs-, Gesang- und gymnastische Schule einstweilen aufließen, wie sie kaum der Finanzklemme entgangen, ihre Elementarschule zu einer 4klas- sigen Hauptschule umgestalteten und die kargen Besoldungen ihrer Lehrer verbesserten nud die vonPrivaten gestifteteung.Vorstadtschule 1857 zurGe- meindeschule erklärten—das zu beschreiben überlasse ich einer bessern Feder. Szent-Páter, jetzt eine Filiale von Pribácz im Thurotzer Comi­tate, war ehedem eine Muttergemeinde. Prediger: 1580 Hieronymus Thurotzianus, der 1567 Rector zu Baan war, ging spater nach Moschocz. — 1587 Paul Desericzky, war früher Rector zu St. Mihály im Thu- roczer Comitate, starb 1601 am 4. Juni. — 1601 Franz Libany oder Lihanyi. — 1618 Johann Hrabacius, aus Rutka berufen, ging nach Zsambokrät. — 1626 Mathias Michonides, ein Arvaer, ging nach Ko- chanücz. —- 1636 Mathias Reberus, starb 1654 am 18. Mai, war früher Diacon zu St. Maria im Thurotzer Comitate. — 1654 Johann Bombycenus, aus Thuran berufen, starb 1667. — 1656 Nikolaus Rafi, früher Diakon — 1704 Georg Antoni. Szent-Páter, eine Muttergemeinde im Liptauer Comitate. Pre­diger: 1570 M. Johann Hrabecius. — 1630 Emerich Palugyai. — 1640 Johann Skrovina. — 1784 Johann Rubriny. — 1805 Georg Demian. 14

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