Evangélikus Élet, 1991 (56. évfolyam, 1-52. szám)
1991-03-31 / 13. szám
Evangélikus Élet 1991. március 31. NEUESTE NACHRICHTEN - SCHLAGZEILEN ÜBER OSTERN Zum Bild der Weg nach Emmaus von Schmidt-Rottluff: Da wurden ihre Augen geöffnet (Lk 24, 31). Es ist wohl manchmal ein langer Weg der Trauer. Mehrere Kilometer gingen die zwei Jünger, von Jerusalem nach Emmaus. Ihre Augen sind verschlossen: „Von Blindheit geschlagen“ (V16). Ihre Gestalt ist gebeugt vor lauter Traurigkeit. Doch wie aus einer anderen Welt, bestrahlt von einem anderen Licht und ohne Schatten ist Jesus mitten unter ihnen. Noch eine kleine Weile, dann werden sie es den anderen weitersagen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden (V34). Da waren ihre Augen geöffnet... Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen Jerusalem. In der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche geschah folgendes: „Maria aus Magdala und die andere Maria kamen, um nach dem grab zu sehen. Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfaßten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.“ Mt 28, 1.9. 10 153 Fische an Land gezogen... Tiberias. Die Begegnung mit dem Auferstandenen brachte es an den Tag: „Es waren dabei Petrus und Thomas, der auch Zwilling genannt wird und Nathanael aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger. Da stieg Simon Petrus hinein in den See und zog das Netz an Land und es war voll großer Fische, 153“ (Joh 21, 1.11). Wie aus erfahrenen Kreisen zu vernehmen war, sollen nicht die Fische das Entscheidende gewesen sein, sondern die Tatsache, daß jeder durch die Begegnung mit dem Auferstandenen fündig wird. So wird ans Licht kommen, was uns Freude macht im Leben. Es zeigt sich, wer und was aus unserem Leben nicht wegzudenken sind. Da sind entscheidende Augenblicke und die Gesichtszüge von Menschen, ohne die wir nicht das geworden wären, was wir sind. All das verschwindet nicht in irgendeiner Tiefe, sondern es kommt ans Licht. Jedes Leben hat solche Höhepunkte. Und die kann man sich sogar vergegenwärtigen, man kann sie zählen. Petrus kam auf 153. Und Sie? Lebst du noch...? Budapest. Lebst du noch?, wurde kürzlich jemand auf offener Straße gefragt und die Frage löste eine leichte Unsicherheit aus, weil die letzte Zeit mit Arbeiten, Schlafen und Essen wirklich etwas mager ausgefallen war. Lebst du noch?, das ist die Frage, die zu Ostern gehört. Und die Antwort wird gleich mitgeliefert: Die Auferstehung Jesu will unser Leben lebendig machen. Sie will uns beflügeln, unsere Phantasie wecken. Sie will zum Aufbruch provozieren, der über das hinausweist, was der Augenschein vorgibt zu sehen. Hier schon beginnt die Verwandlung. Diese Verwandlung taucht unser Leben in neues Licht... Lebst du noch...? Sonnenaufgang in der Grabeskirche Jerusalem. Dann ist die Kuppel über dem Heiligen Grab voller Morgensonnenschein. Das helle Licht geigt eine hohe Melodie und läßt die Weihrauchwolken aufglühen, sobald sie die schrägen Strahlenbahnen erreichen... So ist es auch mit uns. Vorerst sind wir noch im Dunkel. Aber einmal werden wir hineingenommen in den Glanz der neuen Schöpfung. Und werden verklärt sein für immer... Dann wird ewig Ostern sein! Auf einmal war da eine große Lücke... Ein Jugendlicher schreibt: „Manchmal gibt es Momente, die so nachhaltig wirken, daß man sie nie mehr vergißt. Da war z. B. mein Heimatpfarrer. Ich habe ihn sehr verehrt. Ich wollte so werden wie er war. Er war mein Vorbild. Er war noch nicht sehr alt. Aber dann erkrankte er schwer. Es gab keine Heilung mehr. Kurz vor dem Weihnachtsfest starb er. Ich hatte gewußt, daß unser Pfarrer krank war, der Tod dieses Mannes traf mich tief; wo eben noch ein Mensch gewesen war, war auf einmal eine große Lükké. Dieser Tod nahm mir fast den Atem. Eine ungewöhnlich große Trauergemeinde geleitete den Verstorbenen zu Grabe. Als die Gebete und Reden am Grabe gesprochen Waren, wurde das Osterlied „Christus ist erstanden“ angestimmt. Da standen nun Hunderte von Menschen um ein Grab und sangen: „Christus ist erstanden, von des Todes Banden schwebt er frei und auf sein Grab schaut er mit Triumph herab. Halleluja. Jesus lebt.“ Ein Jubelruf, ein Lied der Freude am Ort der Trauer. Dieser Moment hat sich mir unauslöschlich eingeprägt. Auf einmal war rrjir klar: Das ist der Sieg über den Tod. Ich hatte plötzlich die Gewißheit, daß der Tod letzlich keine Chance hat, mag er sich auch noch so toll gebärden. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich den Inhalt dieses Osterliedes begriffen. „Halleluja, Jesus lebt.“ Dieses Wort ist das Zentrum der menschlichen Existenz, der Lichtschein der Hoffnung. Man kann aber nicht das Halleluja anstimmen, bevor man dem Tod nicht ins Auge geblickt hat, bevor man alle Verse des Miserere durchgestanden hat. Der Tod, dem jeder von uns entgegengeht, ist der letzte Vers dieses Miserere. Auf das Lied der Trauer aber folgt das Lied der Freude, der Jubel der erfüllten Hoffnung. Das ist die Botschaft des Christentums.“ Afrika: Das Grab ist offen! Wie afrikanische Christen den Ostermorgen begehen Masealama. Es ist früher Morgen, Ostersonntag in der Gemeinde Masealama im Gebiet Mamabolo/ Südafrika, aus vielen Gehöften, die über den Mphome-Hügel verstreut sind, sieht man Menschen in Gruppen herunterkommen. Die Frauen haben Gartenblumen in den Händen, die mit ihren bunten Kleidern harmonieren. Man trifft sich am Kirchplatz. Sobald die Glocke läutet, bildet sich eine schweigende Prozession, vorn die Männer, dahinter die Frauen und Mädchen. Während sie zum Friedhof ziehen, wird das Schweigen durch ein vielstimmiges Lied unterbrochen, das in den eigenen Reihen entstanden ist: „Das Grab ist offen, Jesus ist auferstanden! Nun sind alle Mächte der Dunkelheit von Hexenwesen, Zauberheilung, Furcht und Besessenheit vom Todesbezwinger überwunden. Das Volk des Königs aller Könige steht da und freut sich mit ihm. Wir sind frei, wir bezeugen die Auferstehung bis an das Ende dieser Erde.“ Singend schreitet man zu einem erhöhten Teil des Friedhofes, von dem aus die Gräber überschaubar sind. Dahinter erhebt sich die Kulisse des Berges mit den Hütten, aus denen der Rauch der Morgenfeuer aufsteigt. Während die Sonne schnell über den Nebelfeldern ewächst und die Konturen der herben, steinigen Landschaft heraustreten, beginnt ein kurzer Gottesdienst. Bei der Predigt sitzen die Menschen hingestreut zwischen den Gräbern. Der Gemeindeleiter ruft die Ereignisse des ersten Ostermorgens ins Gedächtnis und verbindet sie sofort mit dem Leben in den Hütten, mit der aufgehenden Sonne, mit den Herzensgedanken der Zuhörer. Die Menschen hören genau zu; in ihren Gesichtern ist Spannung zu lesen. Hier sind sie mit den zentralen Ereignissen des alten und des neuen Glaubens konfrontiert. Die Dichte der Gemeinschaft paßt zu der Intensität, mit welcher der Tag über diesem Land beginnt. Jetzt herrscht Bruderschaft derer, die sich eins wissen in der Hoffnung mit den Vätern, die an diesem Ort zuvor ihren Glauben bekannt haben. Schlußgebet und Hymne sind eine strahlende Anbetung: „Motseaphenyo thlabanong, Pulamabitla bofelong a ke go sala nthago: Du Siegeskönig im Streit, du Öffner der Gräber am Ende, laß mich dir nachfolgen.“ Auf ein Wort fassen sich alle an der Hand und grüßen sich im Namen Jesu. Das ist ein bewegender Moment für den, der die heimlichen Zwiste unter den Gliedern dieser Gruppe kennt. Zum Schluß schmücken alle Familien die Gräber ihrer Angehörigen. Leserbriefe: Zwei sehr unterschiedliche Meinungen zur Frage des Lebens nach dem Tod, schrieben zwei Ärzte: ich habe schon 1 000 Leichen seziert, aber nie eine unsterbliche Seele gefunden... Dr. Friedrich Virchow Bevor ich die Arbeit mit sterbenden Patienten aufnahm, glaubte ich nicht an ein Leben nach dem Tode. Jetzt glaube ich an ein Leben nach dem Tode, und zwar ohne den Schatten eines Zweifels. Elisabeth Kübler-Ross Von einer kirchlichen Veranstaltung berichtet diese Leserin: ...am Ende des Vortrags fragte dann eine Dame: „Herr Professor, werden wir nach dem Tode unsere Lieben Wiedersehen?" „Ja", sagt der Professor, „aber die anderen auch!" Nach dem Hören vieler Osterpredigten fragt sich ein deutscher Pfarrer, ob sich Ostern wirklich nur auf die innere, psychologische Seite des Menschen bezieht: „Ostern muß heißen: das Leben hier wandelt sich..." (Möllmann). In den Predigten wandelt sich aber vor allem die seelische Befindlichkeit. Ja, da wird es wohl anfangen. Aber war nicht Ostern einmal mehr, größer, weiter? Die kosmologische, ökumenische Dimension von Ostern entdecke ich in all den Predigten nicht. „Ich sehne mich danach" (Matthias Claudius) Ernst Öffner. Jeden Sonntag finden deutschsprachige Gottesdienste in der Burggemeinde Budapest am Bécsi kapu tér um 1000 slatt. Ch. F. Geliert: JEZIS ZIJE (Näpev: Jezise se nespustim...) Jezis zije, i ja s Nim, kde je smrf kde hröza Tvoja? Vítazstvom On preslávnym aj mne zivot vybojoval. Vernym svetlo zosiela, v Nom je moja dövera. Jezis zije, vsetka moc patri Mu vo svete célom. Z toho mám vellcú radosf, ze je mojim Spasitel'om. On sa nádej opiera, v Nom je moja dövera. Jezis zije, nemusim klesaf zúfaly pre hriechy. Len o milost’ Ho prosim, dá mi sily aj útechy. S láskou na mna pozerá, v Nom je moja dövera. Jezis zije, isty som, neodlúci ma od Neho radosf, zalosf, ani zhon za slávou sveta celého, s Ním sa rany zacelia, v Nom je moja dövera. Jezis zije, smrf je len bránou k vecnému zivotu. Tym sa tesif stále smiem, ze i v smrti mám istotu. Aj ked’ srdce sa zviera, v Nom je moja dövera. Prelozil: M. Lantaj (Z pripravovaného spevníka) AKO KRISTA VZKRIESIL BOH SVOJOU MOCOU, TAK BUDEME VZKRIESENÍ AJ MY! Ráz Jezis povedal: „Nikto nemőze väcsmi milovaf, ako ked' svoj zivot polozí za svojich priatelbv.” On sám to urobil na Velky piatok, ked' dovolil, aby ho pribili na kríz. Zacal trpief uz zeleny stvrtok, kedy pri poslednej veceri s ucenikmi odhalil zradcu a po veceri sa odobral s ucenikmi do Getsemanskej záhrady. Judás tam priviedol vojakov, aby ho zajali. Judás pobozkal Jezisa, aby vedeli, koho májú chytif. Zidovskí knazi ho súdili, lebo povedal, ze je Bozí Syn. Tam v blízkosti bol aj uceník Peter, ktory trikrát zaprel Pána Jezisa a povedal ze ho nepozná. Vsetko stalo sa tak, ako Jezis predpovedal. Zidovská rada vydala ho pohanskému vladárovi: Pilátovi. Zidia odmietli Jezisa. Pilát bo] zástupcom rímskeho cisára. Zidia tvrdili, ze Jezis sa robí král'om a búri lúd. Poncius Pilát ho dal zbicovaf. Vojaci mu dali na hlavu trnovú korunu a posmievali sa mu. Hoci Pilát bol presvedeeny o Jeho nevine, Jezisa odsúdil na smrf. Sám si musel niesf kríz na Golgotu. Tam ho ukrizovali. Na krízi sa modlü za svojich nepriatel'ov. Bola to hrozná a potupná smrf. Kecf zomieral, vtedy sa zatriasla zem, slnko sa zatmelo, skaly sa pukali. Jezis ukázal, ako vel'mi miluje nebeského Otca: bol mu posluány az na smrf. Ale ukázal aj to, ako nás miluje: zomrel za nás. Apostol Peter neskorsie vo svojom liste takto svédei: „Kristus umrel ráz za hriechy, spravodlivy za nespravodlivych, aby vás priviedol k Bohu.” Premohol hriech a smrf. Takto zachránil vsetkych l'udí a otvoril nebo. Jezisovo mrtve telő pochovali do kamenného hrobu. Tajní ucenici Jozef z Arimatie a Nikodém vyziadali telő Kristovo od Piláta. Nepriatelia zapecatili hrob a postavili k nemű stráz. Ale na tretí den, v nedelú ráno, Jezis vstal z hrobu, ako predpovedal. Toto Kristovo vít'azstvo nad smrt'ou svätime na Vel'kú noc. Jeho uceníci, priatelia a nábozné zeny sa velmi radovali, ze zije. Stretávali sa s ním. Zmrtvychvstanie Jezisa je aj nasou velkou radost'ou, lebo ked' Jezis vstal z hrobu, aj my ráz z neho vstaneme. Lebo on povedal: „Kto veri vo mna, i keby zomrel, bude zif.” Pán Boh pomáhal Jezisovi. Nebesky Otec sa priznal k Jezisovi, ze je Syn Bozí. Ako sa Pán priznal k Jezisovi pri krste, tak i pri smrti. On je Pánom vecného zivota. On je ten, ktory mőze daf Tudom vecny zivot. On to má v moci. Uceníci videli, ze zivot vecny naozaj je, ked’ sa Pán Jezis pred nimi ukázal. Vzkriesenie z mrtvych je základom nasej kresfanskej viery a nádeje. Veríme, ze neopadneme ako listy zo stromov, ale ráz vstaneme zo svojich hrobov, aby sme potom zili v blízkosti Pánovej, ktory nás vykúpil. Pán Jezis Kristus nás naucil vérit', ze po smrti pride vzkriesenie a potom vecny zivot. Aky smutny by bol nás zivot, keby nám chybalo to Bozské zakoncenie, ktorym je vzkriesenie. Je na svete hrob, nad ktorym l'udia neplacú, ale sa radujú. Ten, kto v nőm lezal, vstal z hrobu a premohol smrf. Potesenie z nádeje dáva nám nasa viera. Jezis vstal zmrtvych a stále zije s nami. Póznámé, co Písmo svätc hovori o zivote vecnom. Tak, ako Kristus bol Bozou mocou vzkrieseny, tak aj my budeme vzkriesení. Pán Boh je mocnym Bohom, ktory má moc splnif zasl'úbenie, ktoré nám dal, ze nás z mrtvych vzkricsi. Boh nás predsa na to stvoril, aby mai spolocenstvo s nami, aby bol nasim nebeskym Otcom a my Jeho dietkami. Boh nie je Bohom mrtvych, ale zivych. Preto teda mőzeme vérit' vo vecny zivot, lebo veríme v Boha. Boh mai moc tento svet stvorif nechce byf Bohom nad mítvymi l'ud'mi. Jeho zaslúbenia neklamú: dice nám daf po smrti zivot vecny. Túto pravdu nejeden ráz nám potvrdil aj Jezis Kristus. O tóm nás ubezpecujú aj Jeho sióvá: „Nik neumrie naveky, kto zije a veri vo mna”. Jezis vzdy bol poslusnym Bohu a plnil Jeho vőlú. Za to bol Bohu milym , vzkriesil ho, a bol vzaty do neba. Takto osláveny Kristus je Král'om a Pánom nielen zeme, ale aj neba. Táto pravda platí az dodnes. Je to radostná pravda. Po tejto casnosti pride zivot vecny. Pán Jezis zaslúbil to vsetkym, ktorí v Neho veria a Ho poslúchajú. Aj nám ho mőze daf, lebo je Pánom vecnosti. On rozhoduje o tóm, kto vecny zivot dostane. Ani my nechceme byf zatratení, ani my nechceme zivorif po smrti vo vecnej odlúcenosti od Boha, ale chceme vecne zif. Viera v Pána Jezisa nás zivot inení. Iste i nás, po smrti ráz k sebe do vecného zivota prevedie. Aj my spievame: „Jezis zije, i ja s Ním,... v Nom je moja dövera!” Csclovszky POKOJ VÁM! „Pokoj vám!” za pozdrav máj! Odpovedz nan: „Boze daj!” Tym pozdravom zdravil Pán, ten pozdrav zanechal nám. Pokoj v dusu svoju pros, Pokoj v srdei svojom nos. Pokoj rozsievaj kol seba, pozehná fa Pán Boh z neba. Pokoj pros tiez pre rodiny, Pokoj pre nase dediny. Pokoj pre národy vsetky, by uz stíchli bője, zmätky. (Z Svetielka)