Farkas Gábor Farkas: A Nagyszombat Egyetemi Könyvtár az alapításakor, 1635 - Fejezetek az Eötvös Loránd Tudományegyetem történetéből 23. (Budapest, 2001)

Der Urbestand der Universitätsbibliothek

nichtet: die Stadt samt Kollegium wurde im April 1567 völlig verbrannt. Im Keller der Gebäude des Kollegiums sind die dorthin geflüchteten Bücher an­geblich noch gehütet geblieben. Das Kollegium in Nagyszombat konnte die Liquidation nicht vermeiden. Das Haus wurde dem Erzbischof zurückgege­ben, einen Teil der Einrichtung bekamen die Armen des Ortes. Einige Devo­tionalien und Bücher nahmen sie nach Wien mit Die Fürsten von Siebenbürgen übten immer bestimmenden Einfluss auf die Bildungspolitik des Landes aus. János Zsigmond (Johannes Sigismundus) versuchte mit der ersten Universitätsgründung. Er war so erzogen, dass er be­sondere Aufmerksamkeit dem Schulwesen widmete. Er hatte die Absicht, eine Hochschule samt einer reichen Bibliothek in Gyulafehérvár (Alba Iulia, RO.) zu gründen. Er versuchte auch den europaweit bekannten Wissenschaftler, Petrus Ramus für seinen Plan zu gewinnen. Dieses großformate Vorhaben wurde durch seinen frühen Tod sowie durch die Ermordung des Petrus Ramus plötzlich angehalten. Sein Nachfolger war István Báthory, der schon während seiner Studienjahre in Padua die Bedeutung des Jesuitenordens in dem wirksamen Unterrichtswesen sowie in der katholischen Glaubensverteidigung erkannte. Als Fürst und als polnischer König hatte er aber vor, gegen die Orthodoxie im Osten, gegen die protestantische Glaubenserneuerung sowie gegen das moslemische Bekenntnis zu kämpfen. Bei der Niederlassung des Ordens in dem Karpatenbecken half also der Fürst von Siebenbürgen sehr viel. Unter seinem Patronat wurde nämlich 1579 das Ordenshaus in Kolozsvár (Klausenburg, Claudiopolis, Cluj-Napoca, RO.) gegründet. Selbstverständlich stellte sich die Möglichkeit heraus, dass der Plan der katholischen Mission mit dem Schulwesen von Siebenbürgen ver­bunden werden sollte. Die finanzielle Lage, die Einrichtung einer Bücherei des geplanten Kollegiums, die Sanierung der nötigen Gebäuden sowie die Einrichtung der für den Unterricht nötigen finanziellen Basis wurde gleich unter den ersten Aufgaben geregelt. Der Fürst hat in dem Studienplan vor­schreiben lassen, dass in der Schule außer Grammatik und Rhetorik auch Philosophie und Theologie unterrichtet werde sollte. Damit hatte er vor, nötige Grundlagen für die später errichtende Universität zu schaffen. In seinem zweiten Freibrief stellte er das Endziel klar fest: Er hätte die Absicht, die Schule zu einer Akademie zu entwickeln und damit auch das Recht zum Verleihen von akademischen Graden zu erlangen. Auf Anregungen von Bá­thory und des Jesuitenpaters Antonio Possevino kamen Jesuiten aus Vilnius, Rom und Eger (Erlau) nach Kolozsmonostor (Munestur, RO., Vorort von Ko­lozsvár), um ihre Schule in dem verlassenen Benediktinerkloster zu eröffnen. Die Gesellschaft zog sich 1580 in das ehemalige Frauenkloster in der Farkas­utca in Kolozsvár ein. Das eben dort gelegene Franziskanerkloster wurde den Ordensbrüdern zur Verfügung gestellt. Die äußerst großzügigen Donationen XXXIX

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