Az Egri Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1966. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis ; : Nova series ; Tom. 4.)
I. Tanulmányok az oktatás és nevelés kérdéseiről - Ottomar Minka: Bemerkungen zur zweckoptimistischen philosophischen Variante des Mensch—Technik—Bildung Problems in Westdeutschland
strument der Monopolbourgeoisie. Die bürgerliche Ideologie spiegelt aber auch die staatsmonopolistische Gesellschaft verzerrt wider [5]. Diese Widerspiegelung drückt sich in einer übertriebenen, ungerechtfertigten Verallgemeinerung einiger Erscheinungen der wissenschaftlich-technischen Revolution aus. Das zeigt sich besonders deutlich in der pessimistischen Sicht der Technik und ihrer Umwälzung. Zu den Kritikern der „Dämonie"-Auffassung von der Technik Die pessimistischen Auffassungen werden in der herrschenden Ideologie der Bundesrepublik etwa seit der Mitte der 50er Jahre zurückgedrängt, da sie nicht zu der notwendigen Aktivität der Wissenschaftler und Techniker im Dienst des monopolkapitalistischen westdeutschen Staates führten. Die anhaltende Konjunktur und die Interessen der militaristischen Politik verdrängen mit der Mystifizierung gesellschaftlicher Zusammenhänge und den illusionären Perspektiven, mit einem partiellem Optimismus der Anerkennung des Fortschritts in der Technik den Pessimismus der „Ohnmacht", der „Unheimlichkeit", der „Unsicherheit". Die herrschende Ideologie sucht neue Wege zur bewussten „Gewinnung", „Mitarbeit", „Integration", also zur Gleichschaltung der Naturwissenschaftler und Ingenieure mit der imperialistischen Gesellschaftsordnung. So wird z. B. nach Friedrich Pollock die „Zweite industrielle Revolution" —• mit Automatisierung und elektronischen Rechnern als Schrittmacher einer vernünftigen gesellschaftlichen Ordnung — positive soziale Veränderungen bringen. Sie ist für ihn ein Weg, die Armut abzuschaffen und die drückende Arbeit zu beseitigen. In diesen Auffassungen zeigt sich Zweck-Optimismus, teilweise sogar Bewunderung. Bei „zielbewusster gesellschaftlicher Intervention" werden nach Pollock die „segensreichen Aspekte der Automation" die Oberhand behalten [6]. Aber Pollock empfindet die Technik zugleich noch als Bedrohung, wenn er in der „Machtzusammenballung bei der Minderheit" (produktive Ingenieure und Administratoren!) die Gefahr sieht, dass sie an einem bestimmten Punkte ,,in ein autoritäres gesellschaftliches System" übergehen könne. Er befürchtet nämlich zugleich eine „Massenarbeitslosigkeit, die für lange Zeit anzuhalten droht", und „heutzutage der sicherste Wegbereiter eines totalitären Umsturzes ist" [7]. So verbindet sich also bei Pollock Optimismus im Hinblick auf den Technikfortschritt und als Konjunkturillusion, mit stark pessimistischen Zügen der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung gegenüber. Die „2. industrielle Revolution" soll eben die sozialistische Revolution überflüssig machen. O. Kraemer betrachtet Auffassungen „über die von einigen behauptete Dämonie der Technik, ihre angebliche Naturwidrigkeit und ihr sträfliches Unmass" als überwunden. „Man darf feststellen, dass 14