VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)

Strana - 59

50 metsch davon und dass nun die Comunication wieder frey sey, be­nachrichtigen, wofür mir derselbe mit vieler Wärme seinen verbind­lichsten Danck melden, und eröfnen liess, wie solchergestalten nun auch das gute Einvernehmen mit denen Vorstehern der Servier und das gegenseitige Vertrauen zwischen ihme und denen servischen Vorstehern und wie er hoffe, auch die schon lange gewünschenc Ruhe hergestelt wäre, mithin denen Unterthannen frey stehe, einige ihrer Panduren zu seiner und der Festung Sicherheit dahin zu geben und einige hundert in. denen Vorstädten zu belassen, wenn sie nur gute Ordnung und Manszucht halten und keinen Türken kräncken, indeme alles vergangene vergessen werden müsse und er Pascha selbst dafür bürge, dass nie ein Türk einem Unterthan ein Leid zu­fügen werde. Endlich ersuchte er mich auch davon (für den Erzherzog) dem k. k. Internuntius, (für den Internuntius) Euer Hoch und Wohlgeboren (für beide) die Eröfnung auf eine solche Art zu ma­chen, dass dadurch sowohl das Beste der Unterthannen, als auch sein Wohl gesichert seyn möge, dann dass ich ihme zu denen für Belgrad auf Rechnung der Pfordten bewilligten 6000 Kila Getraid und 5000 Kila Gersten, jedoch der grössere Theil in Mehl verhelfen möchte, weil sich auf diesse Arth gegen seinen Empfangs Schein und Zahlung in Constantinopel niemand herbeilassen will zu liefern. Um also dem Pascha so viel möglich auch darinn an Händen zu gehen und ihn mit denen seinigen vor Mangel zu schützen, hab ich endlich unter denen semliner Handelsleuten zwey ausfindig gemacht, die diesse Lieferung zu übernehmen und diesfals mit dem Pascha contrahiren zu wollen sich erklärt haben, wodurch dann auch diessem Verlangen des Pascha entsprochen worden ist. Von welch ein so andern ich demnach auch (für den Erz­herzog) Euer kaiserlichen Hochheit meinen unterthänigsten Be­richt in Verfolg und Zusamenhang der diesfällig vorhergegangenen mit dem unterthänigsten Bemerken erstatte, dass ich bereits auch seiner des Generalissimus Erzherzog Karl kalsserlichen Hochheit unmittelbahr den unterthänigsten Bericht erstattet und um solchen schneller zur höchst deroselben Känntnüss zu bringen, durch meinen Adjutanten dahin abgeschickt habe. Anbey in tiefster Ehrfurcht er­sterbe Euer kaiserlichen Hochheit etc. (Für den Internuntius) Euer Hoch und Wohlgebohren in Verfolg und Zusamenhang meiner diesfällig-vorhergegangenen Zuschriften zur gleichmässigen Wissen­schaft die Mitheilung mache und es leediglich Hochderoselben eige­nem Ermessen überlasse, davon einen solchen Gebrauch machen zu wollen, wie es der in der That zu bedauernde Pascha wünscht, nemlich unschädlich für ihn.

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