VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)

Strana - 128

128 4. Die k. k. Pontonier von der Station Borcsa werden gegen­wärtig, so wie unter der türkischen Regierung aus Vorgeben des Spionirens nach Belgrad nicht gela'ssen. 5. K. k. Soldaten, die der ilyrischen Religion zugethan sind und deren schon so viele nach Servien sich geflüchtet haben, werden auf Verwenden nicht zurück ausgeliefert. 6. K. k. Soldaten von der iiiirischer Nation sowohl aus Sirmien, als auch aus dem Bannate übergehen viele nach Servien. 7. Erfrechen sich die bellgrader Servier schon so weit, dass sie auf kaiser-königliche Staabs und Ober Offieiers, wann sie auf der Donau oder Sav Stromschifen mit scharf geladenen Gewähren schiessen. 8. Ebenso wird die hier wegen Patrolirung und Begleitung der Schife stationierte Mannschaft, wann sie patrolieren gehet, mit den niedrigsten Ausrufungen und Benenungen beschimpfet. 9. Ungeachtet des allerhöchst bestehenden Verbotts der Früch­ten Ausfuhr nach Servien, sind denen ungeachtet mehrere Schife mit betrechtlichem Quantum von Früchten dahin abgegangen. 10. Die deutschen k. k. Unterthanen werden mit Pässen im Ser­vien nicht geduldet, es seye dann, dass sie ihre Pässe vernichten lassen, wo sie sodann als servische Inwohner betrachtet werden. 11. Die Dollmetsch, wann sie in Herrn dienstlichen Angelegen­heiten nach Bellgrad geschickt werden, werden gegenwärtig nicht so wie unter der türkischen Regierung behandelt. Sie dürfen unter der dermalen servischen Verwaltung ohne einen servischen Beglei­ter nicht frey in der Stadt herumgehen, welche ich nicht annehmen wolte, um so weniger, da sie die Dollmetsche Spionen heissen. 12. Haben die Servier den Handel mit Vieh nach k. k. Seiten gänzlich gesperret. 13. Ihre Keckheit gehet so weit, dass sie k. k. Handelsleute empfindlich prüglen und selbe auch mit Kerker belegend bestrafen lassen und endlich habe ich wahrgenomen, dass 14. die Servier nicht die beste Gesinungen gegen die k. k. Seiten hegen, indem sie sich äussern, dass man ihnen die erforderliche Früchten-Ausfuhr lassen müssen und solte diese nicht gern bewilli­get werden wollen, so werden sie schon wissen, was zu thun seye. Die kaiserliche Seite muss wissen, dass ganz Servien und Bannat aus unsern Glaubensgenossen, aus vier unsern Brüdern bestehe und wir werden gewis Früchten bekomen und nur einige Tage spätter zeigten' sich die Folgen deutlich, indem sie in einer Nacht sieben mit Früchten beladene Schife von der kaiserlichen auf die servische Sei­ten mit Gewald nahmen. Diese servische Handlungen und Äusserun-

Next

/
Oldalképek
Tartalom