VJESNIK 1-2. (ZAGREB, 1915.)

Strana - Sveska 1. i 2. - 1

Die Kirchenzustände im vortürkischen Albanien. Die orthodoxe Durchbruchszone im katholischen Damme. 1 ) (I. Spuren des Heidentums. Albanien ein altchristliches Land. Genesis der Diö­zesen: Primäre (bis 602), sekundäre (bis 1250), tertiäre (bis 1370) Schichte. Die Metropolitankirche von Durazzo und die autokephale Kirche von Ochrid. Ragusa und Antibari im Kampfe zwischen Papsttum und Byzanz. Verfall der Metro­politangewalt von Durazzo. Herausbildung der Metropolitangewalt Antibaris über Nordalbanien. Der Orthodoxismus des Südens und der Triumph des Katholi­zismus im 14. Jahrhundert. Die Periode der Diözesenkontraktion und der Verschie­bung der Bischofsresidenzen im 15. und 16. Jahrhundert. Ein Epilog des Kampfes zwischen Okzident und Orient: Die exotische Erscheinung des „archiepiscopus \ Crainensis" im 15. Jahrhundert. II. Die orthodoxe Durchbruchszone. Die ,,monasteria Sclavorum", die serbi­schen Bistümer an der Küste und die Besitzungen der grossen serbischen Klöster. Albanien eine katholische Insel mit orthodoxem Riff von Durazzo. Das Schwan­ken der albanischen Dynasten. Die Position der katholischen Bischöfe. Partei­kämpfe. Nationalität der Bischöfe, ihre Besitzungen und allmählige Verarmung. Domkapitel. Pfarrkirchen und Stadtkirchen. Lage des kleinen Klerus. Ueberpro­duktion der - Kleriker in Nordalbanien. Geistliche Orden, Wallfahrtsorte, Klöster der Benediktiner, Dominikaner und Franziskaner). Wie ethnisch, politisch und kulturell, ist Albanien auch vom kirch­lichen Standpunkte aus ein ausgeprägtes Grenzgebiet, dessen Profil­zeichnung hier umso eigentümlicher ausfällt, als schon von allen Anfängen an die Gesamtbildung des geistlichen Unterbaues der politischen Dauerrichtung fast direkte entgegenlief, später aber die byzantinische Doppelkruste der kaiserlichen und der Patriarchalgewalt, die Albanien im vielen ähnlich wie Unteritalien nach und nach zu bedecken begann, vom Westen her teils durch Waffengewalt, teils durch verschiedenartige Emanationen der römischen Kurie fortwährend aufgerissen wurde. Unter dem primären Einflüsse des Westens und durch ständigen Kontakt mit Rom bildete sich aus dem romanischen Elemente vom Quarnero bis nach Durazzo ein hochkatholischer lebendiger Damm, dessen äusserst lebens­l ) Dies ist das IX. Kapitel einer Geschichte Albaniens, woran der Verfasser arbeitet. — Ueber den historischen Begriff Albaniens s. vorläufig die Einleitung zu den „Acta et diplomata res Albaniae mediae aetatis illustrantia" Bd. I. (Wien 1913), von dem­selben Verfasser.

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