VJESNIK 11. (ZAGREB, 1909.)
Strana - 63
63 XVII. 1529. augusta 5. u Beču. Savjetnici dolnjo-austrijske komore kralju Ferdinandu. Durchlauchtigister, grossmechtiger Kunig, genedigister Herr ! Alls Herr Sigmund von Dietrichstain Landshaubtman in Steyr Eur khu. Mt. zu hannden der Regierung hie, anheut mit der Posst gesschriben vnd dabeu etlich Brief mit geschikt, des Bischofs von Agram Kriegsvbung belangendt, haben wir vnnder anderm aus gedachts Landshaubtmans Schreiben verstanden, das daz Kriegsvolkh so ietzo wider gedachtn von Agram ziehen soll, mit khainem Veldgeschütz auch weder mit Puchsenmaistern noch Zeugmaistern versehen. So seyen auch weder Zeugmaister noch Zeugwart zu Grätz ietzo vorhanden. Vnd mit mererem Inhallt gedachts Haubtmans vnd der andern Schreiben, so Eur khu. Mt. von der Regierung zuegeschickht, vnd Eur khu. Mt. vernemben werden. Wiewoll wir nun achten, Eur khu. Mt. seye hieuor aus der Regierung vnd vnserm Schreiben notdurftiglichen ersundert, wie vnd wasgestallt wir in Fürbetrachtung des, so aus Bischofs von Agram Practickhn eruolgt, vnd ietzo vor Augen ist, auf ainen kunfftigen Veldzug ain notdurftig Veldgeschütz durch den obersten Zeugmaister verordent haben, so künden vnd mugen wir doch auf obgemellt des Landshaubtmans Anzeigen nit vmbgeen, zu vnnser Entschuldigung Eur khu. Mt. ferrer vnderthenigist zu berichten, das gedachter Zeugmaister, alls wir ime des Landshaubtmans vnd anndere Schreiben furgehallten, vnns abermaln angezaigt, das er zu Laibach sechs Stückh Veldgeschütz mit seiner Zugehörung vnd so vill Puchsenschützen, auch ainen Zeugmaister, der ain solches vnd mereres Geschütz zu fueren geschikht sey, verordent hab, welches vnnsers auch seins Achtens zu disem Zug, nach Gelegenhait der Anzall Kriegsfolkhs, genueg vnd wol versehen. Das aber der Zeugmaister diser Zeit nit zu Grätz, ist Vrsach, das Eur khu. Mt. vns beuolchen haben, ihne eilends vnd vnuerzogenlichn hiehere zu eruordern, des Schifgeschütz halben mit sambt Herrn Niclasen Rauber zu ratslagen, darauf er dann gehorsamblichn hie erschinnen. Wir haben ine aber auf obgemelts Landtshaubtmans Schreiben, vnangesehen aller vorbeschehen Fursehung des Veldgeschütz, von stundan hinein abgefertigt, ob weiter etwas von Nöten, darinnen Fursehung zu thuen. Ferrer beschicht in solchm Schreiben Meldung, wie das Geschütz von Cily erhebt vnd auf dem Weg sey, zu besorgen, wo die Agramischn des Wissen hettn, ime möcht Geferligchait darauf sten etc. Solch Geschütz ist auf Eur khu. Mt. selbst Verordnung vnd Beuelch, durch den Zeugmaister heraus zu bringen verordent worden. Dannach zu der Zeit, als die Agramisch Emperung noch nit alls sorgkhlich ge-