VJESNIK 8. (ZAGREB, 1899)

Strana - 268

268 Wie wir jedoch aus den anderen Stücken ersehen, ist „Raholca" nicht der richtige Name. Lorenz' zweite Gattin ist somit Magdalena von Bakovca, die schon im Jahre 1527 Gattin des Ladislaus Môré v. Csula ist, 1550 aber nicht mehr lebte. Es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, dass dieses Bakovca mit einem der im Komitate Veröcze noch jetzt befindlichen Orte Bukovica identisch ist. Wir haben nur noch Etwas über die Seitenverwandten Nikolaus' v. Ujlak mitzutheilen. Die Söhne des gemeinsamen Stammvaters Gyugy : Gregor und Stefan hatten die Söhne Nikolaus (2) und Bekö, von denen wir nach 1330 nichts wissen. Der Bruder des Lorenz Tot, Johann, hinterliess einen Sohn Ugron, von dem wir schon oben erwaehnt, dass er an der königlichen Donation von 1357 Theil hatte; mehr ist uns über ihn nicht bekannt. Der Bruder des Lorenz Tot, Ugron I. ist am 11. März 1350 Obergespan des Komitats Varaždin und kgl. Bannerträger 1 ). Da 1356 Vesszös v. Bâtmo­nostor der Obergespan ist und Ugron's Spur sich nach 1350 verliert, dürfte er zwischen 1350 und 1356 ohne Hinterlassung direkter maennlicher Erben ge­storben sein. Der Bruder des Palatins: Leukus II. hinterliess bekanntlich einen Sohn Ladislaus, der an der im Jahre 1364 erfolgten Donation von Ujlak Theil erhielt und somit auf Grundlage dessen den Namen Ujlaki annehmen haette dür­fen; doch verlieren wir auch seine Spur nach 1364. Am 13. Aug. 1406 finden wir, dass ein Nikolaus v. Palota, Sohn des Ladislaus Ober- (oder Vize-) gespan des Komitats Križevac im Vereine mit den Stuhlrichtern in Angelegenheit der von den Fancs v. Gordova auf dem Orte Kretin (in Križevac) verübten Ge­waltthätigkeit das Beweisverfahren anordnet.' 2 ) Wir wissen, dass die Ujlaki im Komitate Križevac begütert waren, dass eine- Familie Palotai in diesem Komi­tate bisher nicht nachweisbar ist und dass die direkten Nachkommen des Pa­latins Nikolaus Kont und selbst „König" Nikolaus ziemlich lange den Namen „yon Palota" geführt; somit ist es mehr als wahrscheinlich, dass dieser Gespan von Križevac ein Sohn des Ladislaus, Sohnes des Leukus II. gewesen sein mag. Leukus Tôt, der Sohn Jakob's des Bruders Lorenz' Tot, ist 1357 an der Donation von Raholca betheiligt; dieses Raholca ist nichts anderes, als das noch jetzt im Komitate Veröcze gelegene Orahovica. Da an der Donation von Ujlak einzig und allein die direkten Nachkommen des Lorenz Tot betheiligt waren, liegt es auf der Hand, dass die Nachkommen des Bruders von Lorenz Tot nicht das Recht hatten, sich des Namens „von Ujlak" zu bedienen ; sie nannten sich somit „Herren v. Raholca". Am 29. Juni 1325 bezeugt der Somogyer Konvent, dass vor ihm „Ma­gister Leukus dictus Thoth, filius Jacobi de Poholcha" und Paul, Prior des *) Hazai okmânytâr VII. 408. 3 ) Törtenelmi Târ 1896, Seite 513.

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