VJESNIK 8. (ZAGREB, 1899)

Strana - 247

247 die zu seiner Befreiung noethigen Schritte einleitet. 1 ) Franz Quirino war 1484 königlich ungarischer Gesandter in Venedig.-) 2. Kroatische Quellen 3 ) theilen mit Bezug auf diesen Peter Urkunden aus den Jahren 1507 und 1508 mit. Nach Pasqualigo schreibt Peter einen Brief aus seiner Burg Klein-Kalnik am 9. März 1510 und ist er nach demselben Berichterstatter noch am 9. Juli 1511 als Vater mehrerer Söhne am Leben. 3. Laszowszki meint, dass der schon 1467 vorkommende Sohn Vladi­slavs: Balša mit Peter nicht zu identifiziren sei. Das Sterbejahr Vladislavs und Balša's, sowie die allenfallsigen Nachkommen des Letzteren kennt er nicht. Auf „Balša" erlaube ich mir hier die Bemerkung, dass dieser Name wahrscheinlich die Slavisirung des „Blasius" sei, dass Vladislavs Sohn diesen Namen nach seinem mütterlichen Grossvater erhalten und dass Laszowszkis Annahme, Peter und Balša seien zwei von einander zu unterscheidende Personen, nicht ohne alle Berechtigung ist. Es ist nämlich möglich, dass Peter, nach seinem ohne Hinterlassung von Söhnen verstorbenen Bruder diesen Namen als Beinamen angenommen. 4. pie bisherige Annahme, Peter habe keine direkten Nachkommen hin­terlassen, wiederlegt Laszowszki glaenzend mittelst einer im Zagreber Landes­archive aufbewahrten Urkunde. Nikolaus v. Zrin, Ban von Slavonien bezeugt nämlich in Ormosd am 23. Mai 1552, dass „egregius Nicolaus Balsa filius quondam Matthiae filii olim Petri filii quondam Wladislawi similiter Balsa ducis sancti Sabae" in eigenem wie im Namen seiner Söhne Ivan, Andreas und Tho­mas, sowie seiner unlaengst geborenen Tochter und seiner allenfalls noch zu erwartenden Kinder vorgibt: es sei seine, im Komitate Križevac befindliche Burg Klein-Kalnik durch die Türken derartig verwüstet worden, dass er selbe aus eigener Kraft nicht mehr erhalten könne, und er sich statt ihrer irgend eine andere Einkunftsquelle suchen müsse, weshalb er diese Burg samt allem Zugehör dem Johann Gezthy v. Szentlörincz verkaufe. Hieraus ersehen wir somit, dass Peter Balša einen Sohn Namens Mathias hatte, (der seinen Namen wahrscheinlich zu Ehren des Königs Mathias erhalten) dessen Sohn Nikolaus Balša im Jahre 1552 ein verhaeltnismaessig noch junger Mann gewesen sein dürfte, da er von seinen noch zu erwartenden Kindern spricht. Wir ersehen auch, dass seit Peters Zeiten der Name Balša in dieser Familie zum Familien­namen geworden. Laszowszki's schöne Beiträge zur Genealogie der Herzoge von St. Sabbas erlauben wir uns nun mit nachfolgenden — meines Wissens noch unberück­sichtigt gebliebenen — Erweiterungen zu ergänzen : a) König Mathias erklärt am 18. Jan. 1481 in Zagreb, dass sein Getreuer „illustris Ladislaus dux sancti Sabe" ihm aus zahlreichen Anlässen vorzügliche Dienste geleistet, zu' deren Belohnung er ihm und seinen Erben die beiden, im Komitate Križevac gelegenen Kalnik und die im Komitate Vukovo gelegene Burg Morović schenkt. 4 ) , ') Ôvâry, oklevélmâsolatok I. 57. 2 ) Mâtyâskori dipl. eml. III. 29. 3 ) Starine V. 145, 149. 4 ) Blagay oklevéltâr 386.

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