VJESNIK 8. (ZAGREB, 1899)

Strana - 248

248 b) Kurialrichter Stefan Bâtori bezeugt am 19. Nov. 1489, dass der mag­nificus Petrus Balase, Sohn des verstorbenen Ladislaus, Sohnes des verstorbenen Stefan, Herzogs von St. Sabbas ihn in Buda am 17. Nov. desselben Jahres ersucht, eine am 2. Febr. 1481 vom Palatine ausgestellte und auf die Pro­skription der slavonischen Verbrecher bezugnehmende Urkunde zu umschrei­ben. 1 ) Hierzu haben wir zu bemerken, dass des Herzogs Stefan Sohn Vladis­laus somit 1489 nicht mehr gelebt und „Petrus Balase" nicht „Blasius' Sohn Peter" oder „Peter Balassa", sondern „Peter Balša" bedeutet, was durch den Umstand bekraeftigt wird, dass im Sinne obiger Urkunde von 1552 sich ja schon Vladislav den Beinamen Balša genommen. c) Vladislaus II. König von Ungarn verleiht die Abtei Bela mit der Burg und mit dem Kastell Oporowcz „Ladislao filio illustris Petri ducis sancti Sabbe" und befiehlt am 16. Nov. 1500 dem Hofrichter von Jajce, er möge Alles dem Herzoge Peter und dessen Sohne übergeben. Diesen Befehl, welchen der König in Bacs geschrieben, beförderte Nikolaus Sze'kely v. Kövend, Haupt­mann der königlichen Edelknaben. 2 ) In dieser Urkunde glaube ich den Schlüssel zur Erklärung des aus 1514 stammenden Stückes zu finden. Da wir schon gesehen, dass Herzog Stefans Sohn Vladislav 1489 nicht gelebt, kann ja doch der Propst Vladislav von 1514 mit ihm nicht identifizirt werden. Somit ist Peters Sohn Vladislav IL, der 1500 die Abtei Bela erhaelt, mit dem Propste von 1514 zu identifiziren und sein Nationale auf einen Irrthum des Schreibers oder auf eine schlecht konzipirte Abkürzung zurückzuführen. Von beiden Besitzun­gen können wir bestimmt behaupten, dass sie im Komitate Križevac gelegen; das Andenken der einen bewahrt heute das Dorf Biela, welches sich 1485 im Besitze des Bans von Jajce befindet und in welcher die zu Ehren der heil. Maria errichtete Benediktiner-Abtei war. 3 ) d) König Ferdinand I. verleiht am 23. Nov. 1527 die damals im Ko­mitate Veröcze gelegenen Orte Miholjanec und Glogovec dem Stefan Skylia­nović und hebt aus diesem Anlasse hervor, dass sie vordem Eigenthum des Herzogs Balša gewesen. 4 ) e) Derselbe verleiht am 29. Juni 1537 die im Komitate Križevac gelegene Burg Klein-Kalnik an Ludwig Pekri von Petrovina und erklärt aus diesem An­lasse, dass diese Burg Eigentum „Nicolai Balsa Rasciani" sei, doch habe dieser Nikolaus Balsa die Partei des Gegenkönigs Johann ergriffen, habe sich mit seiner Gattin, seinen Kindern und seiner Familie zu letzterem begeben und ihm die oben genannte Burg übermittelt. 5 ) f) Derselbe Ferdinand gibt am 24. Mai 1551 die Burg Klein-Kalnik dem Andreas Tarnoczy und dessen Bruder Nikolaus und begründet dies damit, dass diese Burg durch das Aussterben des Mannesstammes des Nikolaus Balsa, Herzogs von St. Sabbas und des Ludwig Pekri in seinen Besitz zurückge­langt sei. 6 ) !) Ebendaselbst 431. 2 ) Törtenelmi Târ 1897, Seite 518, 519 • l ) Csânki, Körösmegye a XV. szâzadban 43. 4 ) Bojničić : Darovnice kralja Ferdinanda I. za Hrvatsku. Zagreb 1906. Seite 9. 5 ) Ebendaselbst 54. «) Ebendaselbst 97.

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