VJESTNIK 4. (ZAGREB, 1902)

Strana - 223

21 Die Donation betrifft Personen des Komitates Somogy. Ein Tek kennen wir heute nicht. Dies ist sicher ein verballhornter Namen. Es soll aller Wahrscheinlichkeit nach Tet (Komitat Raab-Györ) lauten. Auch gibt es ein Tét im Komitate Szabolcs. 22 Des Königs Befehl ist an den Obergespan des Komitats Bars Simon v. Nagv­marton gerichtet. Diesen kennen wir in dieser Eigenschaft nur am 23. August 1277. Am 21. März 1276 ist Ladislaus im Komitate Fejér, am 22. März 1277 in Aranyos. Das Datum passt also am ehesten auf 1278,. 23 Undatirt. Eingeschaltet in einer Königsurkunde von 1279. Da sich Ladislaus am 30. Juli in Györ, am 20. August in Mähren befindet, liegt es klar, dass sein Aufenthalt im Pressburger Lager nur mit der im Jahre 1278 erfolgten Hilfsexpedition (gegen Ottokar II. von Böhmen), im Zusammenhange stehen muss. 24 Von Fejér auf 1272 gestellt, was entschieden unrichtig ist. Ladislaus Aufenthalt in Marchegg hängt mit der am 26. August 1278 am March-Felde gegen Ottokar II. von Böhmen gefochtenen Schlacht zusammen. Vgl. die undatirte Urkunde Z. I. 61. 26 Die Datirung beruht darauf, dass Marian dg. Bör-Kalän am 30. November 1279 Erlaubnis erhält zu testiren. 28 Undatirt. Da aber Ladislaus die in dieser Urkunde anbefohlene Untersuchung erst am 1. August 1280 zur Grundlage der Donation macht (siehe W. IX. 274 und 284) kann das Datum nur 'auf 1279 fallen. 27 Das Datum ist aus Ladislaus feierlicher Donation zu entnehmen. Veröcze dürfte wohl die noch jetzt im Komitate Nögrad befindliche gleichnamige Ortschaft sein. ,8 Unter dieser Insel Csut sind nicht die im Komitate Fejér noch jetzt befindlichen Orte Fei- und Alcsuth zu verstehen, sondern wahrscheinlich die im Komitate Neutra einst gelegene Insel und Ortschaft Csut, in der Béla IV. zu Ehren des heiligen Eustach ein Kloster gestiftet (vgl. Kn. I. 509, 514, 592). 29 Die Datirung basirt auf Ladislaus Aufenthalte in Csut am 14. Juli. 80 W. hat an betreffender Stelle Surlö. Nach Pauler (A magyar nemzet torténete II. 718) soll es Sumlo heissen und entspricht es dem einst im Komitate Krassö unter dem Namen Mezö-Somlyö bekannt gewesenen Orte, heute heisst es Nagy-Semlak und gehört zum Komitate Temes. Die Datirung ergibt sich aus sämmtlichen, auf Marian's dg. B6r-Kalan Testirung bezüglichen Stücken. 31 Die Quelle hat Gumseed. Da wir aber wissen, dass das 1291 vorkommende Gumchud (W. XII. 511) dem noch jetzt im Komitate Pest gelegenen Dömsöd entspricht, ist die Bestimmung des Ortes sichergestellt. Die Datirung ergibt sich aus W. XII. 290 und 319. 82 Nicht Waitzen (Vâcz), sondern Vacs, welches noch jetzt im Komitate Pest zu finden ist. 33 Es gibt ein Szikszö im Komitate Abaujvâr und eines im Komitate Heves. Da aber Ladislaus am 9. April 1280 daselbst eine Urkunde für das im Komitate Heve.s ge­legene Kloster von Kompolt ausstellt, ist die Heveser Ortschaft gemeint. 34 Jenke ist in den Komitaten Borsod und Ung. Welchem von beiden es entspricht, wissen wir nicht. Wir halten es nicht für ausgeschlossen, dass dies bei Fejér nur eine Verballhornung für „Jenö" ist. 35 Einen Ort Gapey kennen wir nicht. Aus dem Inhalte der Urkunde lässt er sich nicht bestimmen. Wir sind der festen Meinung, dass in der Quelle (W. IX. 298) ein Feh­ler ist und es Tapé sein soll. Eine Ortschaft Tapé ist noch jetzt im Komitate Csongrâd. Die im Tolnaer Komitate noch jetzt befindliche Puszta Tapé gehörte früher zum Komi­tate Fejér. Aller Wahrscheinlickeit nach ist die letztere Ortschaft hier gemeint. 38 Die Quelle hat „Zelench". Da wir aber wissen, dass Ladislaus im Jahre 1281 den rebellischen Finta dg. Aba vor der im Komitate Abaujvâr gelegenen Burg Szalâncz belagert, ist sowohl das Datum der Urkunde als ihr Ausstellungsort festgestellt.

Next

/
Oldalképek
Tartalom