VJESTNIK 3. (ZAGREB, 1901.)

Strana - 174

174 will. Thue mich hierauff abermals E. Ku. Mt. als einem gnedigen, gerechten vnd giettigen Khunig in aller vnnderthäniger gehorsam diemuetiglichen beuelchen. E. Khu. Mt. vnnderthäniger vnd gehorsamer Hans Kazianer m. p. Iz vana: Im 1537. Endtschuldigungsschrüfft des hr. Hannsen Kazianer freyhrl. landtshaubtman in Crain. II. Hoch vnd erwürdig wolgeboren gestreng edl vest fürsichtig ersam vnd weys ge­nedig vnd günstig lieb herrn. Mein freundtlich willig dienst sein euer gnaden gunst vnd freundschafften alzeytt beraytt. Ir tragt an zweyfell des laydigen vnfals, so sich yezo in dem abzug zu nachtayll der Rö. Ku. Mt., vnd derselben Niderösterreychischen lannden, in meiner dienste zu getragen, gutt wissen, in welchem dienste ich mich nie gern ange­sechen meiner vnverstands vnd vnschicklichayt, eingelassen, doch in dem selben beuelch meiner vnverstand nach so vyll immer menschlich mueglich war gewessen gern gehandlt. So ist doch durch gottes verhengung oder pöss practigken diser klagen, der vnfall darein gefallen, wie woll, das gott ways on mein schuld beschehen. Gott welle es repariren. Nicht minder wirde ich gegen der Rö. Ku. Mt. irer vnd derselben Niderösterreychischen lannden, durch mein missginner der geben vnd ausbraytt, als solle ich dess vnfals alles ain vrsachen sein, darin mir doch wider recht vnd alle billigkaytt vnrecht beschicht. Das soll gott vnd die weit öffenlich in grund zu austrag der Sachen befunden. Hab auch nit verlassen hochgedachte Ku. Mt. mein aller gresten herrn vmb genedigiste verhör gegen meine widersahern vnderthänigist zu bitten, die mir ir Mt. genedigist zu gelassen, das dan den vbereylung meiner missginer mich für zustehen grosse nott erfordertt hatt, vnd dess zum tayll genug berücht ainen versecherten rügken vnd denselben mindert anderswo, dan bey der Römischen Ku. Mt. zu ersuchen, derhalben ich ir Mt. angerufft, mich genedigist dahin zu verhör zu bewarung meines lebens komen zu lassen. Vnd die weyll euer gnaden vnd gunst als mein genedig vnd günstig hern zum maysten gutt wissen tragen, welher massen ich mich dannocht ain lange zeytt zu wenig rue meines lebens mitt dienstperkaytt Rö. Ku. Mt. auch derselben erblanden zu beschüzung mich brauchen hab lassen vnd durch gottes hilff, das yhenig gehandlt, was einer menschlich mueglich gewest ist, vnd dardurch ir Mt. vnd derselben erblanden vyll zu guettem ge­rayeht vnd wo ich das selb noch treucher hett künnen oder megen Volbringen, wolt ich doch sollihs herzlich gern gethan haben, dess doch on neyd von ettlichem nitt zu gangen, vnd ich villeycht yezo. das zu endgelten geborn bin, bitt eür gnaden vnd gunst vmb der gettlihen gerehtigkaytt willen mich der landsfryhayten geniessen zu lassen, vnd mich dabey handthaben. In ansechen die weyll ich mitt meiner armutt darstrecken laybs vnd lebens, dess ich nich in vyll erlihen personen gezogen will haben nie gespartt, weliches ir dannocht habt zu beherzigen, den was heutt an mir ist, mag morgen einem andern auch zu steen. Vor gottes gewaldt vnd straff sich niemantz verpergen mag, so hab ich eur gnaden vnd gunst, disse genad vnd gunst niht errayeht. Das ich doch nitt zweyfell wirdett mainigen erlihen man beschwerlich sein, so ich in solhen dienst zu ergeben dan vor vnglück niemands versiherung haben mag. Zum beschluss die weyll an dem abentt, vor dem abzug, den ich gott weys nitt gern gesehen, vnd doch aus eyll beweglichen vrsachen zu geben vnd erfolgen lassen, wie sollchs alles durch eur gnaden vnd gunst hauptleutt, kriegsleudt und andern an­sechenlihen personen mit dem hechsten erwegen vnd samentlich dahin beratschlagt, den abzug also zu nemen. Haben mir auch zu eines trost zu gesagt solhen abzug auch ver-

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